Gladbeck. Ein Friseur aus Gladbeck soll seine Nachbarin nach einem gemeinsamen Shisha-Abend vergewaltigt haben. Jetzt steht er in Essen vor Gericht.

Es sollte ein Kennenlerntreffen im Mehrfamilienhaus werden. Vor rund anderthalb Jahren soll ein Friseur aus Gladbeck seine Nachbarin zu einem gemeinsamen Shisha-Abend in seine Wohnung eingeladen haben. Seit Montag steht der 25-Jährige in Essen vor Gericht. Der Vorwurf: Vergewaltigung. Er bestreitet.

Wenn die Anklage stimmt, dann hatte ihm die Frau vorher sogar noch extra eine WhatsApp geschickt. „Nur rauchen, mehr nicht.“ So oder so ähnlich soll ihre Nachricht gelautet haben. Doch das hat den Friseur angeblich nicht interessiert.

Die damals 24-Jährige war ins Krankenhaus gefahren

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er den Widerstand seiner Nachbarin gewaltsam gebrochen und sie zum Sex gezwungen hat. Zwei Stunden später war die Polizei da. Die damals 24-Jährige hatte eine Freundin angerufen und war ins Krankenhaus gefahren.

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Zum Prozessauftakt hat der Angeklagte behauptet, dass alles einvernehmlich passiert sei. „Sie war sehr locker“, sagte er den Richtern am Essener Landgericht. „Sie wollte nur, dass ich das Licht ausmache.“ Ob das stimmt, wird der Prozess zeigen. Die Nachbarin soll erst zu einem späteren Zeitpunkt als Zeugin gehört werden. Vor Gericht geht es allerdings nicht nur um die angeklagte Vergewaltigung. Nach einem Disko-Besuch in Essen soll der Friseur außerdem eine Frau auf der Toilette einer Pizzeria sexuell bedrängt haben.