Gladbeck. Auf ein Zimtsternfest light soll diesmal das volle vorweihnachtliche Programm laufen. Darauf darf sich das Publikum am 25. November freuen.

Das Zimtsternfest, das neben dem Appeltatenfest zu den größten publikumswirksamen Spektakeln in Gladbeck zählt, flackerte im Jahr 2021 ein bisschen vor sich hin. Wegen der Corona-Pandemie war lediglich eine Light-Variante umsetzbar. Doch diesmal, so verrät Mitorganisatorin Katja Krischel von der Werbegemeinschaft, ist „ungebremste“ Adventatmosphäre inklusive Mitternachtsshopping geplant. Bewährtes und Neues – ein Laufsteg in der Fußgängerzone – sollen am 25. November den Zauber der Weihnacht verbreiten.

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So ist der Auftritt des Musikschul-Blasorchesters ein festes Element im Programm. Katja Krischel kündigt an: „Wie in den Vorjahren wird es auch diesmal das Zimtsternfest eröffnen.“ Stimmungsvolle Adventslieder sollen ab 18.30 Uhr auf dem Europaplatz erklingen und eine heimelige Stimmung verbreiten. Dieser Auftakt ist gesetzt.

Beim Gladbecker Zimtsternfest stimmt Musik auf die Vorweihnachtszeit ein

Noch mehr Musik wird die Band „Heimspiel“ liefern, die gegenüber von Art of Flower – passend zum thematischen Kern des Festes – Christmas Rock spielen wird. Zu hören ist dieser Programmpunkt zwischen 19 und 22 Uhr. Wer dann Lust auf mehr weihnachtliches Flair hat, dürfte entzückt ob der zwei Eisfeen sein – der diesjährige Walking Act. Krischel schwärmt: „Sie sind sehr poetisch, sehr zauberhaft.“

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Wenn sich die Feen auf Stelzen unters Volk mischen, der Duft von Punsch, Bratwurst und Waffeln, von den Appeltaten-Majestäten höchstpersönlich gebacken, einem in die Nase steigt – ja, dann ist Zimtfestzeit. Fragezeichen stehen noch bei einigen Programmpunkten. Krischel erzählt: „Wir unterstützen diesmal wieder die Caritas-Aktion ,Freude schenken’. An diesem Abend können Spender Pakete abgeben, aber der Ort ist noch unklar.“ Ein Märchenzelt, wie in der Vergangenheit, sei ebenso im Gespräch wie Aktionen der Kirchen. Vielleicht gibt es am 25. November in einem Gotteshaus eine Kerzen-Meditation? Wer weiß. Die Mitorganisatorin meint jedenfalls: „Zur Vorweihnachtszeit gehört immer etwas Ökumenisches.“

Im vorigen Jahr gab’s wegen der Corona-Pandemie nur ein Zimtsternfest light. Diesmal darf sich das Gladbecker Publikum auf das volle Programm freuen.
Im vorigen Jahr gab’s wegen der Corona-Pandemie nur ein Zimtsternfest light. Diesmal darf sich das Gladbecker Publikum auf das volle Programm freuen. © FUNKE Foto Services | Jörg Schimmel

Die Feuerschalen werden – wie alle Jahre wieder – vor den Läden in der Fußgängerzone platziert. Ein Muss beim Zimtsternfest: das Mitternachtsshopping. „Die Händler laden ohne Zeitlimit ein, entspannt, vielleicht mit der Familie, einkaufen zu gehen. Man muss dann nicht daran denken, dass man sich beeilen muss, weil die Geschäfte gleich schließen“, meint Katja Krischel. Die Geschäftsleute lassen sich wieder individuelle Aktionen einfallen. Einer stellt eine neue Kollektion vor, andere geben Prozente; ein Dritter lädt zum Sekt ein, woanders könnte eine Aktion wie Schminken angeboten werden. „Für die Kundschaft wird der imaginäre rote Teppich ausgerollt“, sagt Krischel lachend.

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Und wenn Mode-Fans nicht in den Laden finden, kommen die aktuellen Kreationen ihnen eben entgegen – im wahrsten Sinne des Wortes. Krischel: „Unsere neue Idee ist eine Pop-up-Modenschau auf den Innenstadtstraßen. Wir wollen das Augenmerk damit auf die Mode-Kompetenz in Gladbeck richten und auch sagen, wo die gezeigten Modelle zu kaufen sind.“ Vorführungen sind ab 22 Uhr und 23 Uhr geplant.

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Gerade dieses Novum dürfte ein Anliegen des Organisationsteams von Werbegemeinschaft – mit weit mehr als 100 Mitgliedern – und Stadtverwaltung hervorheben: für den Handel vor der eigenen Haustür die Werbetrommel rühren. Katja Krischel sagt: „Man könnte die Innenstadt beleben, indem man nicht mehr alles online bestellt, sondern auch wieder in die Läden geht, sich beraten lässt und Ware anfasst.“ Sicher, die Probleme wie Nachwirkungen der Corona-Maßnahmen, Energiekosten und Personalmangel rufen einen bedrückte Stimmung hervor. Aber: „Das Mittel gegen Frust ist, etwas zu tun. Wir wollen zeigen: Wir sind da! Und wir werden maximale vorweihnachtliche Stimmung entfalten!“

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