Gladbeck. . Die Ausschüttung der großen Spendenaktion „WAZ pflanzt Bäume“ hat stattgefunden. Die Lokalredaktion Gladbeck hatte bei der Jury mehrere Aufforstungsprojekte in der Stadt eingereicht. Nun die erfreuliche Nachricht - 10000 Euro gehen nach Gladbeck. Mehr als 600 Bäume hat Sturmtief Ela hier geknickt.
Eine schöne Nachricht für Gladbeck! Die Jury der großen Spendenaktion „WAZ pflanzt Bäume“ hat am Freitagnachmittag entschieden, eine dicken Batzen Spendengeld für Aufforstungsprojekte nach Gladbeck zu vergeben: 10 000 Euro. Damit sollen Bäume ersetzt werden, die das Sturmtief Ela mit seinen orkanartigen Böen am Pfingstmontag im Stadtgebiet umfegte.
Viele Gladbecker können sich selbst anerkennend auf die Schulter klopfen, denn ihre sowie die zahlreichen Spenden von Privatleuten, Unternehmen und Organisationen, die bei der WAZ eingingen, tragen nun zur Wiederaufforstung in der eigenen Stadt bei. Insgesamt kam bei der Spendenaktion die fantastische Summe von 200 000 Euro zusammen, die nun im gesamten Verbreitungsgebiet ausgeschüttet werden.
Die WAZ-Lokalredaktion hatte in Absprache mit dem Leiter der Grünflächenunterhaltung des ZBG, Bernhard Schregel, wichtige Pflanzprojekte im Stadtgebiet benannt und bei der Jury eingereicht. Als besonders förderungswürdig stuften die Juroren – Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des RVR; Josef Tumbrinck, NABU; Prof. Dr. Volker Dubbel, Fakultät Ressourcenmanagement Holzminden und WAZ-Chefredakteur Andreas Tyrock – „die Aufforstung im Schlosspark Wittringen und entlang der Postallee“ ein.
Wittringen ist ein viel genutztes Naherholungsgebiet“
Die Waldfläche rund um das Wasserschloss sei ein für die Stadt wichtiges und viel genutztes Naherholungsgebiet, der Baumbestand an der Postallee eine zentrale Grünachse, die nicht unerheblich zum Klimaausgleich in der Innenstadt beitrage, hieß es in der Begründung der Jury. Ein Teil des Geldes darf aber auch für andere Pflanzaktionen verwendet werden.
Das ausgeschüttete Geld ist auch ein Symbol für die Solidarität der Menschen im Ruhrgebiet. Der Gesamtschaden in Millionenhöhe, den Ela anrichtete, kann damit freilich nicht ausgeglichen werden. Allein in Gladbeck müssen mehr als 600 Bäume ersetzt werden. Die Stadt hat den durch „Ela“ entstandenen Schaden mit rund 750 000 Euro berechnet.
Auch das Ausfräsen der alten Wurzelreste kostet
Denn nicht nur Waldbäume, deren Setzlinge wenige Euro kosten, sind zu ersetzen, sondern auch mächtige Solitärbäume wie zum Beispiel an der Postallee. Da hier vandalismussichere Jungbäume von einigen Metern Höhe eingesetzt werden, muss mit Kosten von jeweils rund 1000 Euro gerechnet werden. Die kommen zusammen, wenn man nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch das Ausfräsen der alten Wurzelreste, das Einbringen von Granulat und das Pflanzen einrechnet.