Gelsenkirchen.
Nikolaus kommt in unser Haus, packt die großen Taschen aus. Die Rute hält er nicht parat. Versprochen. Deshalb werden die Stiefel für einige Gelsenkirchener diesmal besonders gefüllt. Also: „Lustig, lustig, trallerallala!“, Niko hat diese Sachen da ...
Vitaminpillen, Spinat, Traubenzucker, Ginseng und Knofi findet Georg Lunemann in seinem Stiefel. Klar, der Kämmerer kriegt ein Stärkungspaket. Jede Menge Kohle hätte den Stadtfinanzen auch nicht geschadet. Aber die war im Himmel gerade aus. Der Nikolaus hat ja schon früh sein Geld unter den Armen verteilt.
Donnerwetter, Schnee und Blitzeis gibt’s bei Gelsendienste in die Arbeitsstiefel. Damit der Trupp mal zeigen kann, wie gut gerüstet er ist. Schließlich wurden 4700 Tonnen Streugut gebunkert. Das Zeug muss ja mal raus.
Besinnliche Bastelstunden gehören zum Advent wie Glühwein zum Weihnachtsmarkt-Nachglühen. Und was kriegt Schuldezernent Manfred Beck da ins Stiefelchen? Genau, eine Modellschule. Da kann er sich aus allen, allen Projekten und Ideen, die die NRW-Schullandschaft so hergibt, was ganz Eigenes basteln.
Schöne Bescherung auf der Halfmannshöfer Reste-Rampe. In den Stiefeln der verbliebenen Künstlergemeinschaft steckt eine ganze Kleinkünstler-Armee, die gegen die böse Kulturpolitik zu Felde zieht – Stroh(meier)-Stern voran...
Der kleine Orang Awang
Für Schubbi geht’s mal raus. Ohne seine Damen-Riege. Denn der Nikolaus hat ein Herz für Väter. Auch wenn die, wie in diesem Fall, selten gestresst wirken und der Boss im Ring sind. Aber der Orang-Utan-Mann hat eine Auszeit verdient. Schubbi kriegt ‘nen Reise-Gutschein. Wie wäre es mit einer Woche Malle, Affentheater inklusive?
Nur Papier? Nee, eine Firmenliste findet Stadtdirektor Michael von der Mühlen in seinem Stiefel. Mit dem neuen Hans Sachs Haus hat er ja so seine Malaise. Da ist manche Arbeit auf der Strecke geblieben, weil Firmen in die Pleite trudelten. Aber der Nikolaus hat ja eine Fachadressen-Datei. Da ist was mit F dabei. Für Fassadenbauer.
Für Sozialdezernentin Karin Welge dürfen es ein paar funkelnde Goldtaler sein. Um die Finanz-Lücken zu füllen, reicht’s nicht. Aber vielleicht für Welges Ansprüche und ein wenig Nachhilfe. Betont sie doch gerne, dass sie „das Gold in den Köpfen der Menschen fördern will“ für ein neues, soziales Gelsenkirchen.
Currywurst und Weihnachtsbäume
Klingt eklig, war aber gut gemeint: Eine Doppelpommes mit Currywurst steckt für Oberbürgermeister Frank Baranowski im Stiefel. Der hält schön warm. Der OB kann damit beweisen, dass er früh jede Herausforderung annimmt. Und der Nikolaus fand, die Kaloriendröhnung könne der OB gut verkraften. So schmal wie er geworden ist.
Ach ja, der Weihnachtsmarkt in der Altstadt bekommt einen neuen Baum. Riesengroß, klassisch schön und garantiert nicht blau-weiß.
