Duisburg-Hamborn. Zwei Kameras überwachen nach den Schüssen den Hamborner Altmarkt. Doch nicht immer sind auch beide Geräte zu sehen. Das ist der Grund.

Die Duisburger Polizei überwacht den Hamborner Altmarkt und seine direkte Umgebung seit gut anderthalb Wochen mit zwei mobilen Videokameras. Dies ist eine schnelle Reaktion auf die Schießerei am Abend des 4. Mai. Neu sind jedoch die beiden Bauzäune, die die Videokameras schützen.

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Diese Zäune stammen von der Polizei, wie Sprecherin Julia Schindler auf Nachfrage bestätigt. Jedoch sind sie demnach nicht nach einem Vorfall um die zuvor freistehenden Überwachungsanlagen aufgestellt worden. Diese Neuerung habe praktische Gründe. „Sie sollen um die Kameras etwas Platz schaffen“, so die Polizeisprecherin weiter. Platz, den die Beamten etwa zum Rangieren der auf Anhängern montierten Kameramasten brauchen. Zudem erlauben die Zäune den Polizistinnen und Polizisten einen leichteren Zugriff auf die Kamera-Anlagen, wenn etwa kleine Wartungen anstehen.

Die Überwachungskameras der Polizei am Hamborner Altmarkt sind neuerdings mit Bauzäunen abgesperrt.
Die Überwachungskameras der Polizei am Hamborner Altmarkt sind neuerdings mit Bauzäunen abgesperrt. © olk

Insbesondere während des belebten Wochenmarkts sollen die Zäune verhindern, dass diejenige Kamera, die mitten auf dem Marktplatz steht, von Autos angefahren wird oder dass die Wagen ihr zu nah kommen. Diese Maßnahme ist kein Provisorium, wie Schindler betont: „Solange die beiden Kameras da sind, bleiben auch die Absperrzäune.“

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Nicht immer stehen jedoch beide Überwachungskameras gleichzeitig am und auf dem Altmarkt. So hatte die Polizei bereits vergangene Woche mitgeteilt, dass es „technisch erforderlich“ sei, die Anlagen ab und an für Kontrollen und Wartungen zeitweise abzutransportieren.

Videoüberwachung durch die Polizei soll die Sicherheit nach der Schießerei erhöhen

Jedoch werde immer mindestens eine Kamera vor Ort bleiben und Live-Bilder zur örtlichen Wache senden. Polizeipräsident Alexander Dierselhuis hat die Videoüberwachung zunächst bis Anfang Juni angeordnet.

Anwohner und Geschäftsleute empfinden die Kameras am Hamborner Altmarkt größtenteils positiv, weil sie nach der Massenschlägerei mit Schießerei das Sicherheitsgefühl erhöhen.