Duisburg. . Die studentische Selbstverwaltung der Universität Duisburg-Essen beschäftigt einmal mehr die Staatsanwaltschaft Essen. Nun steht der Diebstahl einer Urne während der Wahlen zum Studierendenparlament im Mittelpunkt. Ermittler gehen jetzt einer Anzeige gegen einen AStA-Referenten nach.
Die studentische Selbstverwaltung der Universität beschäftigt einmal mehr die Staatsanwaltschaft Essen. Diese geht jetzt dem Verdacht des Diebstahls nach. Während der Wahlen zum Studierendenparlament im November hat ein AStA-Referent zur Verhinderung der weiteren Ausführung der Wahlen eine der Urnen entwendet.
Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte die beschuldigte Person bereits am 19. Dezember dazu aufgefordert, die Urne, die zwischenzeitlich bei einem AStA-Anwalt sichergestellt wurde, binnen 24 Stunden an den Wahlausschuss zurückzugeben. Der Studierendenvertreter kam diesem Beschluss nach. Dennoch gehen die Ermittler jetzt einer Anzeige der oppositionellen Linken Liste nach und überprüfen den Vorwurf des Diebstahls.
Verdacht auf Untreue
Gleichzeitig läuft nach wie vor das Verfahren gegen führende AStA-Referenten wegen des Verdachts auf Untreue. Die Beschuldigten sollen sich über Jahre hinweg bereichert und Geld von und für die Studierendenschaft in die eigene Tasche gesteckt haben. Dabei sollen gefälschte Rechnungen von Referenten vorgelegt worden und von eingeweihten Mittätern gegengezeichnet worden sein.