Duisburg. .

Die chaotischen Zustände in der studentischen Selbstverwaltung rund um die Wahl zum Studierendenparlament erreichen einen weiteren traurigen Höhepunkt. Die Leidtragenden sind dieses Mal die Wahlhelfer.

Der Job ist beliebt, gibt es doch ein so genanntes Erfrischungsgeld (60 € pro Tag). Für den Ablauf und die Organisation der Wahlen können die Wahlhelfer nichts. Dennoch müssen sie jetzt unter den Zuständen leiden. Obwohl sie ihrer Arbeit nachgegangen sind, verweigert der AStA ihnen bislang die Auszahlung des Erfrischungsgeldes.

„Die Wahl wurde vom AStA-Chef beanstandet. Solange das Oberverwaltungsgericht kein Urteil ausgesprochen hat, können wir die Gelder nicht auszahlen“, bedauert Jan Bauer, stellvertretender AStA-Vorsitzender. Die erbrachte Leistung der Wahlhelfer soll aber in jedem Fall entlohnt werden, wann und von wem sei aber noch nicht geklärt, so Bauer. Insgesamt handle es sich um 10.780 Euro.

Eine Unverschämtheit

Die stellvertretende Wahlausschussvorsitzende Dhana Lukat muss nach eigenen Angaben derweil viele Beschwerden abarbeiten: „Die Wahlhelfer haben vollkommen Recht, es ist eine Unverschämtheit, dass sie ihr Geld noch nicht bekommen haben“, so Lukat. „Das Problem ist, dass wir – als Wahlausschuss – nicht über Geld verfügen. Unsere Aufwandsentschädigung stehen ebenfalls aus.“

„Ich gehe davon aus, dass hier versucht wird, die Wahlhelfer gegen den Wahlausschuss aufzuhetzen“, sagt Felix Hesse (Juso-Hochschulgruppe). Lukat bekräftigt diese Annahme: „Es gab schon Vermutungen von einigen Wahlhelfern, dass wir uns das Geld in die Tasche stecken. Dabei sitzen wir im selben Boot.“