Bottrop. Der Anlass: das Integrierte Fahrradstraßenkonzept. Wie ein Teil der Kirchhellener Straße künftig aussehen wird und wann die Baustelle startet.

Die Kirchhellener Straße in der Innenstadt wird ihr Aussehen verändern. Ab Februar wird ein Teilstück zur Fahrradstraße umgebaut. Das sieht das Integrierte Fahrradstraßenkonzept vor.

Schon im Januar dieses Jahres hatte die Bezirksvertretung Mitte darüber entschieden. Das einzige, eingereichte Angebot war jedoch zu hoch. Der Auftrag wurde nicht vergeben. Nun passte es mit der Ausschreibung und dem Angebot und deshalb sollen die Arbeiten laut Fachbereich Tiefbau bald beginnen.

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Die Planung sieht vor, dass die gepflasterte Kirchhellener Straße durchgängig vom Altmarkt beginnend bis zur Kurve der Böckenhoffstraße mit roten Steinen gepflastert wird. Das heißt im Umkehrschluss: Ein Teil der alten Pflastersteine am Ernst-Wilczok-Platz muss raus.

Zur besseren Orientierung: Der Austausch beginnt ungefähr auf Höhe der Rathausschänke und endet am Scheitelpunkt mit der Böckenhoffstraße. Diese knapp 80 Meter werden umgebaut. Dann existieren künftig nur noch die bekannten Pflastersteine an drei Seiten des Ernst-Wilczok-Platzes.

Damit nicht genug der Veränderungen. An manchen Stellen wird die Beschilderung gewechselt. Und die Vorfahrtregelung wird geändert. Wer mit seinem Fahrzeug von der Böckenhoffstraße herunterfährt in Richtung Rathaus, kann bisher links in die Kirchhellener Straße abbiegen, weil er Vorfahrt hat. Das wird sich nach dem Umbau zur Fahrradstraße ändern.

An der Ecke Kirchhellener Straße/ Böckenhoffstraße gilt noch diese Vorfahrregelung. Nach der Fertigstellung der neuen Fahrradstraße steht an dieser Stelle ein Stoppschild. Dann haben Radfahrer Vorfahrt.
An der Ecke Kirchhellener Straße/ Böckenhoffstraße gilt noch diese Vorfahrregelung. Nach der Fertigstellung der neuen Fahrradstraße steht an dieser Stelle ein Stoppschild. Dann haben Radfahrer Vorfahrt. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz

Dann muss der Auto- oder Motorradfahrer an der Böckenhoffstraße an einem Stoppschild halten und nach rechts in die Kirchhellener Straße schauen. Der Radfahrer, von der Innenstadt kommend, wird dann Vorfahrt haben.

Und ganz wichtig: Der Auto- oder Motorradfahrer darf dann auch nicht mehr rechts auf den Ernst-Wilczok-Platz abbiegen. Dafür sorgt ein Verkehrsschild „Einfahrt verboten“. Radfahrer dürfen dagegen in Richtung Rathaus fahren.

Neue Fahrradstraße: Rote Markierungen werden auf der Fahrbahn aufgetragen

Auf dem weiteren Teil der Kirchhellener Straße werden zudem an mehreren Stellen auf der bestehenden asphaltierten Fahrbahn rote Markierungen aufgetragen, sodass die Fahrradstraße auch erkennbar wird. Insgesamt erstreckt sich die neue Fahrradstraße von eben jener Kirchhellener Straße am Rathaus über die Randebrockstraße bis zur Straße „Im Stadtgarten“.

An der Kreuzung Randebrockstraße/ Im Stadtgarten und Josef-Albers-Straße wird die vorhandene Vorfahrtregel geändert. Nach Abschluss der Baumaßnahme wird die Straße „Im Stadtgarten“ gegenüber den beiden einmündenden Straßen Vorrang erhalten.

Außerdem muss die kleine Dreiecksinsel am Kreisverkehr Kirchhellener Straße/ Randebrockstraße/ Eichenstraße „radverkehrsgerecht“, wie es in der Planung heißt, umgebaut werden, um sie an die neue Fahrradstraße anzubinden. Der Fachbereich Tiefbau rechnet mit einem Baubeginn für die neue Fahrradstraße ab 1. Februar und mit einer Dauer von mehreren Wochen.