Bochum. In Teil 15 unserer Lauf-Serie führt uns Ralf van den Boom durch Goldhamme und Eppendorf.Hier läuft der Oberarzt, um nach der Arbeit wieder „aufzutanken“

Als „Erholungsstrecke“ nach der Arbeit hat Ralf van den Boom seine Runde durch Goldhamme und Eppendorf angepriesen. Und als erstaunlich grün. Mein Interesse ist geweckt – ich bin dabei.

Wir treffen uns am Ende der Römerstraße und laufen ein Stück auf dem Fußweg parallel zum Donezk-Ring. Unter der Essener Straße durch und dann rechts über die Brücke – schon sind wir im Grünen, einem Schrebergarten. Beim Durchqueren der Kleingartenanlage macht mich Ralf van den Boom auf die älteste Gartenlaube Bochums – Baujahr 1923 – zur Rechten aufmerksam. Schmuck.

Der Streckenverlauf der „Lasso-Runde“.
Der Streckenverlauf der „Lasso-Runde“.

Doch für nostalgische Momente bleibt keine Zeit. Es geht weiter: Rechts über die Holzbrücke und links rauf bis zur Weggabelung. Rechts liegt der Betriebshof der Bogestra, doch wir laufen links – und in den nächsten Schrebergarten. Gleich wieder rechts und bis hinten durch – schon sind wir an der Engelsburger Straße. Links hoch über die S-Bahntrasse geht es weiter Richtung Heimatmuseum.

60 Kilo durchs Laufen abgenommen

Wer Ralf van den Boom sieht, mag kaum glauben, dass er mal 60 Kilo mehr auf die Waage gebracht hat. 2008 fing er an zu laufen, um den Pfunden den Kampf anzusagen. Und gewann. Heute läuft der frühere Kirchenmusiker und heutige Oberarzt Marathon. Ende September wieder, in Berlin. Zusammen mit seinen beiden erwachsenen Söhnen (20 und 22).

Achtung, jetzt wird’s uneben

An der Schützenstraße laufen wir rechts Richtung Eppendorf-Mitte. Einmal ums Denkmal rum und wieder zurück. Wir biegen in die Husacker Straße und später links auf einen Trampelpfad, bis zur Hektorstraße, dann rechts weiter und direkt nach dem Reitplatz links in den Wald. „Military“, warnt van den Boom, denn ab jetzt wird es uneben. Wir landen nach einigen Metern auf der Tal­straße, der wir nach rechts folgen.

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Vorbei am Bogestra-Depot

Unter der Bahnbrücke durch, schon wird es wieder holprig. Hier gilt höchste Konzentration. Bis zu den Tennisplätzen, die wir links liegen lassen und dann in Engelsburg zu den „Sauren Wiesen“ kommen. Hier geht es rechts runter und dann wieder rechts in den Hombecker Weg. Es folgt die Straße In der Senke und dann schon wieder die Engelsburger Straße, die wir in linker Richtung überqueren.

Rechts rein, am Bogestra-Depot vorbei – und schon sind wir wieder an der Weggabelung, wo es über den Schrebergarten zurück geht. „Hier zieht sich die Schlinge zu“, sagt van den Boom in Anspielung auf die Form der Strecke. Und so „läuft“ unsere „Lasso-Runde“ langsam dem Ende entgegen. Schade.