Bochum. Die Nordic-Walking-Gruppe von Peter Flegel dreht in Weitmar ihre Runden,vorbei an Schlossruine und Sylvesterkapelle.

Entspannt steht das Trüppchen am Eingang des Schlossparks. In jeder Hand einen Stock. „Wer will kann auch joggen oder ohne Stöcke stramm gehen“, sagt Peter Flegel. Er ist der Leiter dieser Montagsrunde. Meistens ist er der Hahn im Korb, wenn es um 15 Uhr auf die Strecke im und um den Schlosspark geht. „Wir sind sehr flexibel“, sagt er und erklärt, dass es verschiedene Runden gibt, die jeder nach seinem Befinden wählen kann. Heute haben wir auch tierische Begleitung: Christel Jubin hat den Hund ihrer Tochter mitgebracht.

„Bevor ich hier groß die Strecke erkläre, laufen wir doch am besten einfach los“, sagt Flegel und schon geht es auf die erste Schleife. Die ist gut einen Kilometer lang und führt vom Park-Eingang in Richtung Kubus. Das restaurierte Gebäude ist ein richtiger Blickfang, ebenso die Sylvesterkapelle, die einige Meter weiter zu sehen ist. In einem großen Bogen geht es am äußeren Rand des Parks wieder in Richtung Eingang. Die kleine Runde ist schon fast vorbei.

Runde mit dem Fahrrad abgefahren

„Ich bin die Runden mal mit meinem Fahrrad abgefahren, um die genauen Streckenlängen zu bekommen“, erklärt der Gruppenleiter, der Mitglied der Kolpingfamilie Weitmar ist, genau so wie die meisten seiner Walking-Partnerinnen. „Aber die Mitgliedschaft ist kein Muss. Jeder, der gerne mit uns laufen möchte, ist herzlich eingeladen“, sagt Peter Flegel, ehe wir die zweite, große Runde in Angriff nehmen.

Richtung Eingang blickend biegen wir rechts ab und laufen ein Stück parallel zur Hattinger Straße. „Jetzt haben wir den Park verlasen und laufen ins kleine Weitmarer Holz“, erklärt Flegel, der die Walking-Gruppe bereits seit November letzten Jahres betreibt. „Seit dem ist unser Treff noch nicht ein einziges Mal ausgefallen“, sagt er. Dem stimmt Maria Temme zu, als wir an der neuen Rettungswache vorbeiwalken. Die 80-Jährige ist immer dabei, aber ohne Stöcke. „Damit komme ich nicht so zu recht“, sagt sie. Langsamer als ihre jüngeren Begleiterinnen ist sie deshalb nicht.

Ausblick über das Neveltal

Am Scheitelpunkt der Runde, können wir den Ausblick über das Neveltal genießen. Entlang eines Feldes geht es auf dem offiziellen Wanderweg in Richtung Nevelstraße, wo wir rechts abbiegen und uns auf den Rückweg machen. „Dieses Stück zieht sich manchmal ein bisschen“, so Flegel auf dem leicht ansteigenden Stück, dass erst bei der restaurierten Brücke, die zurück in den Schlosspark führt, endet.

Von hier aus geht es noch ein Stück auf der Strecke der ersten Runde zurück zum Eingang des Schlossparks. Nach gut einer Stunde haben wir die 4,5 Kilometer lange Doppelschleife abgeschlossen. Aus der Puste ist keiner, aber Spaß gemacht hat es dafür doppelt.