Bochum. . In Teil 4 unserer Laufserie zeigen uns die Tennisspielerinnen der TG Friederika ihre Trainingsstrecke. Eine abwechslungsreiche Runde.

Die Tennissaison ist in vollem Gange und weil zum guten Training nicht nur Vorhand und Rückhand auf dem Platz gehören, schnüren die Damen der TG Friederika ab und an auch ihre Laufschuhe. Welche Runde sie dabei oft gemeinsam zurücklegen, das zeigen mir Wiebke Schneiders und Sandra Ullrich von der 2. Damenmannschaft. Am Clubhaus an der Paulstraße werden die Aschentreter nach dem Training mit den Laufschuhen getauscht und schon geht es los.

Zum Einlaufen geht es entlang der Paulinenstraße erst einmal gut 800 Meter gerade aus, ehe wir rechts auf die Steinkuhlstraße abbiegen und am Sportplatz von Post Altenbochum vorbei unter dem Nordhausen Ring herlaufen. Schon hier deutet sich das hügelige Profil der Strecke an. „Das ist eigentlich ziemlich gut fürs Tennis“, erklärt Wiebke Schneiders. „Die sich ständig ändernde Belastung durch die vielen Hügel ähnelt ein wenig den Ansprüchen eines Tennismatches.“

Kein Autolärm

Inzwischen haben wir den ersten Anstieg geschafft und biegen rechts in ein kleines Waldstück ab, das parallel zum Sheffieldring verläuft. Von Autolärm hört man zum Glück nichts. Viel mehr begleitet Vogel-Gezwitscher unseren Lauf. Damit sich auf dem flachen Stück keine Langeweile breit macht, setzen die Mädels zu einem Zwischensprint an, „denn beim Tennis ist auch ein spritziger Antritt ziemlich wichtig“, sagt Sandra Ullrich.

Hügel runter, wir passieren die Straße am Langen Seil, kurzer Sprint den Hügel wieder rauf. Am Ende des gut 1,5 Kilometer langen Waldstücks biegen wir auf den Alten Kamp ein, eine erneute Berg- und Tal-Passage folgt, ehe am Ende der Straße noch ein kleines Highlight auf uns wartet: Treppenstufen zu unserer Linken. Auf Drei sprinten wir die Stufen hoch, jetzt geht mir ordentlich die Pumpe.

Ausblick lohnt die Mühen

Wir laufen entlang der Universitätsstraße. Die rote Asche der Tennisplätze blitzt zwischen den Bäumen durch, gleich haben wir es geschafft. „Das Schönste kommt zum Schluss“, sagt Sandra als wir den Bauernhof passieren und rechts auf die Wasserstraße abbiegen. Der Ausblick auf das Feld und den Hof kann sich wirklich sehen lassen. Noch schöner wird die Perspektive, als wir rechts entlang des Feldes in die Paulstraße einbiegen und den letzten Anstieg in Angriff nehmen. Die Weizenhalme glänzen in der tiefstehenden Sonne. „Besonders schön ist es am Abend, wenn sich der Himmel rot färbt und die Sonne über den Baumwipfeln untergeht“, schwärmt Wiebke.

Ein letzter Blick zurück bevor wir von der Philippstraße auf die Zielgerade einbiegen. Da höre ich schon die Kommandos: „Auf die Plätze, fertig, los!“Ein letztes Mal schnellt mein Puls in die Höhe.