Hamm. Selbst mit seinem Rumpfkader verkauft sich der Wittener Regionalligist in Hamm ordentlich. Das Comeback eines Spielers stimmt den Trainer zuversichtlich.
Ein Erfolgserlebnis beim heimstarken ASV Hamm Westfalen II zu feiern, das müssen die Regionalliga-Handballer des TuS Bommern auf die kommende Saison verschieben. Auch diesmal war gegen einen der Angstgegner der Wittener nichts auszurichten - dabei verkauften sich die Gäste trotz der beklemmenden Personalsituation richtig gut und konnten die Halle nach dem 27:32 (10:15) erhobenen Hauptes verlassen.
„Die Einstellung hat heute gestimmt, das war ein guter Fight von uns“, sah TuS-Trainer Nils Krefter durchaus auch Positives, obwohl die Wittener auch im siebten Spiel hintereinander nicht gewinnen konnten (2:12-Punkte). Weil der Kader allerdings - wie berichtet - einfach nicht mehr hergab, hakten die Grün-Weißen die Partie schnell ab. „Ole Vesper hat heute insgesamt rund 15 Minuten gespielt. Man sieht aber, dass bei ihm noch einiges fehlt. Ich hoffe, das kommt wieder in den nächsten Wochen“, so Krefter. Somit traten seine Bommeraner beim Tabellendritten „mit siebeneinhalb Feldspielern“ an, wie es der 44-Jährige formulierte.
Auch interessant

TuS Bommern legt eine 5:3-Führung vor - zur Pause aber heißt es 10:15
Die TuS-Sieben startete richtig gut und durchaus selbstbewusst, führte nach acht Minuten mit 5:3. „In dieser Phase hat unser Torhüter Kevin Humberg ein paar starke Paraden gezeigt und uns damit geholfen“, so Krefter. Generell sei die Leistung des Torhütergespanns ordentlich gewesen, „beide sind derzeit aber nicht bei 100 Prozent.“ Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte wendete sich dann das Blatt zugunsten des Favoriten. Nach 24 Minuten legte Hamm ein 14:8 vor, Bommern tat sich jetzt schwer mit den Abschlüssen. Als die Seiten gewechselt wurden, lagen die Gäste mit fünf Treffern hinten (10:15).
„Wir haben uns in der Pause noch mal geschworen, jetzt richtig gegenzuhalten“, so Krefter. Und in der Tat ärgerte das letzte aufrechte TuS-Häuflein die Hammer Reserve, verkürzte gleich auf 13:15 (35.). „Wir waren dann auch beim 16:18 noch mal auf zwei Tore dran. Dass es aber nicht zu mehr gereicht hat, lag daran, dass wir uns in der Abwehr ein paar Mal haben düpieren lassen. Insgesamt war der Hammer Sieg schon verdient“, so Krefter kritisch.
„Ole Vesper hat heute insgesamt rund 15 Minuten gespielt. Man sieht aber, dass bei ihm noch einiges fehlt. Ich hoffe, das kommt wieder in den nächsten Wochen.“
Auch interessant
Gleichwohl lobte er die Moral seiner Mannschaft, die den zweiten Durchgang sogar ausgeglichen gestalten konnte (17:17). Spielmacher Kai Ferber brachte es auf insgesamt neun Treffer, hatte laut Krefter aber hier und da Pech mit seiner Wurfauswahl. „Das war sicher nicht sein bester Tag“, so der Coach. Im rechten Rückraum steuerte Torben Kremer sechs Treffer bei - so erfolgreich ist er sonst nicht. „Da wäre sogar noch mehr drin gewesen“, versucht der TuS-Trainer den Linkshänder für die kommenden Partien anzustacheln. „Er muss auf seiner Position jetzt liefern, wo Marcel Tarlinski verletzt ausfällt.“
Für die Moral der Wittener sei dieser Auftritt mit einem noch verträglichen Resultat „ganz wichtig“ gewesen, stellte Krefter fest. Schließlich kommen an den nächsten Spieltagen wieder durchaus lösbare Aufgaben auf die Grün-Weißen zu - womöglich schon am nächsten Samstag (15. Februar, 19.30 Uhr) daheim gegen die Zweitvertretung von LiT 1912 aus Nordhemmern. „Dann ist auch Lukas Burbaum wieder mit dabei“, so Krefter.
„Spielfilm“: 2:1, 3:5 (8.), 6:6, 8:6 (13.), 11:7 (20.), 14:8 (24.), 15:10 (Hz.); 15:13 (35.), 18:16 (39.), 21:16, 23:18 (45.), 27:20 (50.), 30:22 (55.), 31:25 (57.), 32:27.
TuS: Humberg, Uphues; Eigenbrodt (3), Groß (2), Lindner (3), Cokelc (4), Vesper, Ferber (9/4), Kremer (6), Schober.
Mehr zum Sport in Witten
- SU Annen: Hattingerin Niemeyer ist weltweit die Nummer eins
- Neuer Mann an der Linie - aber Spitzenreiter zu stark für TuS Bommern
- Vier Monate Sperre für Heven-Spieler - inklusive Rauswurf
- Traumstart für ETSV Witten - am Ende folgt das große Zittern
- Eins-gegen-eins mit einem Weltstar: Ex-NBA-Profi trainiert in Witten
- Kraftakt von Spitzenreiter BW Annen - bis der Verfolger resigniert
- Wittener Kreismeister-Quartett - einmal fliegt sogar das Handtuch
- Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Witten lesen Sie hier