Witten. Sebastian Razeng, der neue Coach der Oberliga-Handballerinnen des TuS Bommern, beschreibt seine Aufgabe. Der ETSV Witten hat schon wieder den Soester TV.

Der neue Trainer des TuS Bommern vertraut bei seiner Heimpremiere am Samstag ab 17.30 Uhr im Sportzentrum gegen die HVE Villigst-Ergste auf die alten Systeme. In der zweiten Partie gegen den Soester TV innerhalb weniger Wochen glaubt Rolf Albus, der Coach des ETSV Witten, fest daran, dass seine Oberliga-Handballerinnen am Sonntag ab 14 Uhr in der Kreissporthalle erneut einen Sieg einfahren.

Der erste Auftritt als neuer Trainer der Bommeranerinnen hat Sebastian Razeng trotz der deutlichen 18:28-Niederlage beim Spitzenreiter DJK Eintracht Coesfeld nicht aus der Ruhe gebracht. „Das hat sich gar nicht so schlimm angefühlt“, sagt er. „Die Stimmung war nach dem Match gegen Freier Grund am Nullpunkt, doch in Coesfeld habe ich gemerkt, dass es deutlich aufwärts ging.“

Der TuS Bommern muss seine Fehlerzahl deutlich herunterfahren

Sebastian Razeng ist weit davon entfernt, den Handball seiner Frauen komplett umzukrempeln. „Das wäre auch nicht richtig. Vielmehr vertrauen wir auf die Systeme, die wir nur richtig umsetzen müssen.“, sagt er. Daher war seine erste Trainingseinheit am Dienstag alles andere als ein Reset: „Wir haben ganz normal an Abwehr und Angriff gearbeitet und nicht die eingespielten Dinge auf den Kopf gestellt.

„Ich habe manchen Spielerinnen zu viel gesagt, das sie alles gar nicht umsetzen konnten. Ich muss einen Mittelweg finden und vor allem richtig wechseln.“

Sebastian Razeng,
der Trainer der Wittener Oberliga-Handballerinnen des TuS Bommern

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Sein Hauptaugenmerk gilt am Samstag im Sportzentrum auch nicht den Gegnerinnen aus Schwerte. „Wir müssen schauen, dass wir unsere Dinger richtig machen. Dazu gehört in erster Linie, dass wir unsere technischen Fehler minimieren“, sagt der TuS-Coach.

Der ETSV Witten hat den vierten Oberliga-Platz fest im Blick

Seine Rolle an der Seitenlinie sieht er als Ratgeber: „Ich muss da nicht den Kasper machen, sondern den richtig bemessenen Input geben.“ Das sei vielleicht eine seiner Schwächen in Coesfeld gewesen. „Ich habe manchen Spielerinnen zu viel gesagt, das sie alles gar nicht umsetzen konnten“, sagt Sebastian Razeng. „Ich muss einen Mittelweg finden und vor allem richtig wechseln.“

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Anders als die Bommeranerinnen hat der ETSV Witten mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Mit fünf Spielen ohne Niederlage und neun Punkten wagt Trainer Rolf Albus wieder einen Blick nach oben. „Es könnte der vierte Platz werden, und außerdem wollen wir die drei Top-Teams in unserer Halle mächtig ärgern“, sagt er.

ETSV-Trainer Rolf Albus: „Ein Handball-Spiel gewinnt man nicht nur durch Fitness!“

Das vergangene Match gegen Soest ist gar nicht so lange her, denn wegen zweier Verlegungen fand dieses erst am 17. Januar statt. Diese Partie hat Rolf Albus noch gut in Erinnerung, denn dort gelang seiner Mannschaft dank einer 6:0-Serie in den letzten Spielminuten noch ein 27:26-Erfolg.

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Der ETSV-Coach führte das auf die konditionelle Stärke seiner Mannschaft zurück. „Da sind wir wohl den meisten Teams in der Liga überlegen“, sagt Rolf Albus, der aber auch weiß, dass man mit Fitness alleine kein Handball-Spiel gewinnt. „Bei uns geht es innerhalb eines Spiels oftmals auf und ab“, sagt er. „Uns fehlt die Konstanz, doch wir spielen am Sonntag bis auf Mona Hankewitz in Bestbesetzung, so dass ich guter Hoffnung bin.“

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