Köln. Nach dem Triumph bei der U-20-Meisterschaft jetzt auch im U-17-Wettbewerb unangefochten. Francesca Bernhardt belegt Platz sechs.
Die abschließende Deutsche Jugend-Meisterschaft dieses Jahres im Ringen stand auf dem Programm: Die jungen Aktiven der U-14- und U-17-Alterklasse ermittelten in Köln-Mülheim Titelträgerinnen und Platzierte. Einen großen Erfolg verzeichnete am Rhein der KSV Witten 07: Lotta Englich holte sich ohne Verlustpunkt Gold in der U 17.
Für drei Ringerinnen aus der Ruhrstadt war es eine Premiere, ihr erstmaliger DM-Start: In der U 14 vertraten Sarah-Marie Ressler (58 kg) und Francesca Bernhardt (66 kg) die KSV-Farben, in der U 17 Elisa Labes (57 kg). Für sie ging es darum, die DM-Atmosphäre zu erleben, Routine zu gewinnen und die bestmöglichen Leistungen zu zeigen. Lotta Englich ging indes als Titelfavoritin der U 17 in den 73-Kilogramm-Wettbewerb.
Drei junge Ringerinnen des KSV Witten sammeln DM-Erfahrungen
Sarah-Marie Ressler wusste zu überzeugen: Zwar unterlag sie knapp nach Punkten bzw. beim 1:1-Gleichstand verlor sie durch die letzte Wertung, ihr Einsatz war aber aller Ehren wert. Den Platzierungskampf gewann sie und wurde Neunte. Ähnliches galt für Francesca Bernhardt, die nach zwei Siegen und zwei Niederlagen Rang sechs belegte.
Auch Elisa Labes zog sich achtbar aus der Affäre: Der späteren Deutschen Meisterin aus Brandenburg unterlag sie nach hartem Kampf, gegen die am Ende Viertplatzierte hielt sie ebenso gut dagegen. Mit einem Sieg im Platzierungskampf blieb ihr Platz zehn.
Finale ist für Lotta Englich schon nach 90 Sekunden entschieden
Für Lotta Englich hingegen war die Meisterschaft quasi schon Routine. Immerhin gewann sie im Vorjahr die Vizeweltmeisterschaft der U-17-Klasse und wurde unlängst Deutsche U-20-Meisterin. Ihre Überlegenheit zeigte sich schnell in ihren vier DM-Begegnungen, die sie ausnahmslos zügig und ohne Gegenwertung gewann: In Runde eins wurde sie Aufgabesiegerin aufgrund einer Verletzung der Widersacherin, im zweiten Kampf traf sie auf die Titelträgerin von 2023, Evgenija Fischer (Mainz). Die lag aber bei 0:4-Punkten bereits nach knapp einer Minute auf den Schultern.
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Nicht besser erging es der nächsten Kontrahentin im Pool, auch hier war der Kampf in weniger als einer Minute bei einer 8:0-Führung für Englich beendet. Im Finale traf die Internatsschülerin auf Annalena Landgraf (Leipzig), und auch die war der KSV-Ringerin nicht gewachsen. Lotta Englich führte vor ihrem Schultersieg nach 1:30 Minuten bereits mit 6:0 – das war ein DM-Titel im Schnelldurchgang. Für die Wittenerin geht es im Juni zur EM nach Novi Sad (Serbien). Ihr Triumph bescherte dem KSV Witten in diesem Jahr schon den vierten Titel im Nachwuchsbereich.
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