Witten. Ärgerliche 6:8-Niederlage bei erstem Heimkampf fürs Neumann-Team. In der 60-Kilo-Klasse feiert ein Wittener ein glänzendes Comeback.
Auf ihre ersten Punkte in der 2. Bundesliga müssen die Judoka der Sport-Union Annen II weiterhin warten. Daheim gegen die SSF Bonn unterlagen die Wittener vor großer Kulisse am Kälberweg mit 6:8. Dicht dran an einer Punkteteilung waren die Aufsteiger aus der Ruhrstadt allemal - „wir tasten uns langsam heran, nach dem 3:11 gegen Holten zum Auftakt war das heute viel besser“, stellte Trainer Manuel Neumann fest.
Zwischenzeitlich führten die SUA-Judoka am Samstag sogar schon mit 4:2, konnten diesen Vorsprung aber nicht halten. Immerhin sammelte der Trainer des Zweitliga-Neulings einige wichtige Erkenntnisse. So feierte im Schwergewicht (+100 Kilogramm) Routinier Lutz Behrla im ersten Durchgang mit seinem Sieg per Armhebel ebenso ein gelungenes Comeback wie in der zweiten Runde in der gleichen Gewichtsklasse Stefan Langwald.
Für die SU Annen holt Philip Utzig zwei Punkte gegen Bonn
Gleich zwei Zähler für die Unioner sammelte Philip Utzig in der Klasse bis 60 Kilogramm, der eine lange Wettkampfpause hinter sich hatte, zuletzt wegen Bauchmuskelproblemen aussetzen musste. Davon war am Samstag aber gar nichts zu spüren, denn Utzig bezwang in beiden Durchgängen den Belgier Ilyas Tanfous vorzeitig mit einer Ippon-Wertung.
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Vor der Pause hatten auch Lukas Romahn (-66 kg) und Moritz Vieregge (-81 kg) für die SU Annen II gepunktet, der 4:3-Vorsprung ließ den Gastgebern noch alle Chancen. Doch nach Langwalds Sieg zum 5:4 gab‘s einige lange Gesichter, weil Bonn jetzt aufdrehte, drei Siege am Stück feierte, mit dem 7:5 schon fast am Ziel war. Utzig verkürzte noch einmal für die Sport-Union, doch trotz einer erneut starken Leistung verlor Tim Malewany auch sein zweites 73-kg-Duell gegen Josef Ivtchenko - diesmal hauchdünn erst im „Golden Score“. Trainer Manuel Neumann: „Man sieht schon den Unterschied zwischen NRW-Liga und 2. Bundesliga. Man hat gesehen, wo wir noch Lücken im Kader haben.“
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