Herne. Mit Tomi Wilenius kommt ein starker Angreifer zum Herner EV. Aber nicht nur im Sturm stellt sich der Eishockey-Oberligist deutlich stärker auf.

Der Herner EV besetzt auch seine zweite Kontingentstelle in der neuen Oberliga-Saison mit einem Finnen. Nach Verteidiger Sebastian Moberg vom schwedischen Erstdivisionär Kalmar HC wechselt Angreifer Tomi Wilenius von den Hannover Scorpions an den Gysenberg.

Mit der Verpflichtung des 28-Jährigen ist den HEV-Verantwortlichen ein echter Transfer-Coup gelungen.

Wilenius war schon im vergangenen Sommer Wunschkandidat beim Herner EV

Beim Nordmeister kam der durchsetzungsstarke Stürmer in 55 Einsätzen auf 41 Tore und 44 Vorlagen, in der Hauptrunde war er mit 36 Treffern zweitbester Torjäger hinter Brett Bulmer von den Hannover Indians. Bei den Scorpions bildete Wilenius mit Patrick Schmid ein kaum zu kontrollierendes Angriffsduo, das auch in der Nordfinalserie die Entscheidung gegen den HEV herbeiführte.

Bereits vor der letzten Saison war der Stürmer Wunschkandidat von Danny Albrecht, aber wegen der unklaren Situation bezüglich des Saisonstarts und der finanziellen Rahmenbedingungen nahm der HEV seinerzeit Abstand von einer Verpflichtung.

„Schnell, guter Zug zum Tor, brutaler Handgelenksschuss“

„Er ist schnell, hat einen guten Zug zum Tor und verfügt über einen brutalen Handgelenksschuss“, charakterisiert der Herner Chefcoach den Neuzugang.

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Am Gysenberg tritt der Skandinavier die Nachfolge von Patrick Asselin an, der die Grün-Weiß-Roten nach drei Spieljahren mit unbekanntem Ziel verlassen hat. „Tomi tritt bei uns in große Fußstapfen, aber wir sind uns absolut sicher, dass er diese ausfüllen wird und seine ganz eigene Geschichte in Herne schreibt“, so Danny Albrecht.

HEV auch in der Abwehr deutlich stärker aufgestellt als in der Vorsaison

An der Seite von Nils Liesegang und Marcus Marsall könnte der Neue in der Tat eine vielleicht noch durchschlagskräftigere erste Sturmreihe bilden. Mit den Topverteidigern Sebastian Moberg, Robert Peleikis, Benjamin Hüfner und Michél Ackers dürfte der HEV auch in der Abwehr deutlich stärker aufgestellt sein als in der Vorsaison.

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Wilenius kommt auf zahlreiche Einsätze in der ersten und zweiten finnischen Liga und war zudem bereits in Italien und Österreich aktiv. Vor seinem Wechsel in die Wedemark spielte er zuletzt beim EK Zell am See in der Alps Hockey League und erzielte dort in 35 Einsätzen 28 Treffer und gab 38 Vorlagen.

Ziel: Um die Meisterschaft zu spielen

Wo die Reise mit dem HEV in der Tabelle hingehen soll, ist für den Rechtsschützen klar: „Ich freue mich, dass ich in der kommenden Saison bei einem absoluten Top-Team spielen werde. Ich denke, dass wir eine Mannschaft haben, die um die Meisterschaft mitspielt“, blickt der in Nokia geborene Stürmer voraus. „Am meisten aber freue ich mich auf die Fans am Gysenberg. Ich habe gehört, dass die Atmosphäre fantastisch ist. Dies möchte ich gerne erleben.“

Für sein neues Team wird Tomi Wilenius mit der Rückennummer 63 auflaufen.

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