Herne. Nach den Neu-Verpflichtungen bindet der HEV nun seine Stammkräfte: Neben Richie Mueller bleibt auch Christoph Ziolkowski. Sie haben viel vor.
Der neue Kader des Herner EV nimmt weiter Gestalt an. Mit Christoph Ziolkowski hat ein weiterer Spieler seinen Vertrag beim Eishockey-Oberligisten verlängert.
Der 30-Jährige kam vor zwei Jahren aus Erfurt und geht damit in seine dritte Saison am Gysenberg. Vor seinem Wechsel zu den Black Dragons spielte er unter anderem mehrere Jahre in Duisburg und Essen und sammelte bei den Dresdner Eislöwen ein Jahr lang DEL2-Erfahrung.
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Herner EV: Ziolkowski glänzt durch Vielseitigkeit
Ausgebildet wurde der Stürmer an seinem Geburtsort in Köln. Für den HEV kam er in 93 Einsätzen auf 17 Treffer und 61 Torbeteiligungen. „Kriko ist ein ganz wichtiger Spieler“, freut sich Danny Albrecht über die Unterschrift. Der HEV-Chefcoach schätzt den Angreifer nicht nur aufgrund seiner Offensivqualitäten. Oft half Ziolkowski auch in der Abwehr aus und war zuletzt der einzige echte Zwei-Wege-Spieler im Herner Kader.
„Diese Dinge machen ihn so unglaublich wertvoll. Er ist ein Vorbild an Zuverlässigkeit, Beständigkeit und Einsatzbereitschaft. Zudem verfügt er mittlerweile über eine große Erfahrung“, so der Herner Trainer. „Ich bin froh, eine weitere Saison am Gysenberg bleiben zu dürfen. Ich freue mich auf die Mannschaft, die neuen und alten Gesichter sowie die Stimmung in der Halle“, sagt Christoph Ziolkowski selbst zu seiner Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr. Letzteres ist ihm besonders wichtig: „Ich hoffe, dass wir den Lärm der Fans endlich wieder hören können.“
Im letzten Jahr spielte er meist in einer Angriffsreihe mit Richie Mueller. Auch der ehemalige Nationalspieler hatte seinen Vertrag am Gysenberg vor wenigen Tagen um eine weitere Saison verlängert und wie sein Sturmpartner vermisst auch er die Atmosphäre auf den Rängen.
Muellers Fünferpack als Highlight seiner ersten Herner Saison
„Ich hoffe, dass wir in dieser Saison Fans in der Halle begrüßen dürfen, denn ich weiß, dass diese am Gysenberg besonders laut sind“, sagt der dreimalige deutsche Meister.
Ganz besonders laut wären sie wohl am 13. Dezember des vergangenen Jahres gewesen, als dem in Kanada geborenen Stürmer beim 10:1 gegen die Hannover Indians die ersten fünf Herner Treffer gelangen – eine Hausnummer, die durchaus geeignet ist, Vereinsgeschichte zu schreiben.
Nachdem der Routinier erst im letzten Oktober zu den Grün-Weiß-Roten stieß und den größten Teil des Sommertrainings verpasste, traut Danny Albrecht ihm in der kommenden Saison noch einige Treffer mehr als die 24 des vergangenen Spieljahres zu.
Die Rede beim HEV ist vom „ultimativen Ziel“
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der 39-Jährige von weiteren Verletzungen verschont bleibt. In der vergangenen Saison musste Mueller zwischendurch immer mal wieder passen und konnte dadurch nur 34 der insgesamt 51 Pflichtspiele seiner Mannschaft bestreiten.
Den Oberliga-Altersrekord des mittlerweile 50-jährigen Leipziger Verteidigers Esbjörn Hofverberg wird er wohl nicht mehr brechen, doch an seiner Titelsammlung will Mueller weiter arbeiten: „Ich denke, wir werden in dieser Saison eine Mannschaft haben, die das ultimative Ziel erreichen wird.“