Herne. Der Eishockey-Oberligist bindet seinen Vizekapitän. HEV-Coach Albrecht erklärt, was Marsall so stark macht. Und Marsall, warum er nicht weg will.

„Der Pott hat mich als Süddeutschen absolut gefesselt“, sagt Marcus Marsall – und deshalb verlässt er ihn auch nicht. Der Leistungsträger und Vize-Kapitän hat seinen Vertrag bei Eishockey-Oberligist Herner EV gleich um zwei Jahre verlängert und wird bis 2023 am Gysenberg stürmen, wie der Club am Mittwochmittag bekanntgab.

HEV-Coach Danny Albrecht sagt über den Stürmer, der 2020 erst mit einem Kreuzbandriss und dann einer Schulterverletzung zu kämpfen hatte: „Er ist zu alter Stärke zurückgekehrt. Keiner aus der Mannschaft kann so gut stretchen und ist so schnell, so dass er in jeder Minute auf dem Eis für ein Tor gut ist. Er ist auf und neben dem Eis eine wichtige Stütze. Daher mussten wir keine Sekunde darüber nachdenken, mit Marsi zu verlängern“, so der HEV-Coach weiter.

Herner EV: Marcus Marsall im Interview über seine Ziele

Im Interview spricht Marsall über seine Beziehung zu Herne und seine Ziele mit dem Club.

Herr Marsall, 2019 ist die Initiative von Ihnen ausgegangen, Ihren Vertrag beim Herner EV zu verlängern. Wie lief es diesmal?

Die Gespräche begannen schon während der noch laufenden Hauptrunde - die Initiative kam von Seite des Vereins. In den Verhandlungen wurde man sich relativ schnell einig. Es ist schön, wenn man so frühzeitig das Vertrauen spürt.

Was speziell macht den Herner EV für Sie persönlich aus?

Herner sind offen, ehrlich und bodenständig. Diese Art spiegelt sich auch in der Arbeit des HEV wider, daher ist man inzwischen ein aufstrebender Top-Club in der Oberliga. Es ist schön, diesen Weg schon so lange mitgehen zu können und auch weiterhin dabei zu sein.

Nach der starken Saison 2018/19 mit den erfolgreichen Playoffs, der wegen Corona vor den Playoffs abgebrochenen Vorsaison und der Vizemeisterschaft im Norden 2020/201: Was sind Ihre persönlichen Ziele, was Ihre Ziele mit der Mannschaft des Herner EV?

Persönlich wünsche ich mir eine verletzungsfreie und erfolgreiche Saison. Man möchte als Sportler immer das Maximum erreichen! In den letzten drei Jahren spielten wir stets starke Playoffs (wenn gespielt werden durfte) – dies möchte man natürlich auch in Zukunft bestätigen. Wenn man so knapp davor steht wie letztes Saison, ist man nun umso motivierter, die Gratulationen zu empfangen statt sie zu geben.

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