Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel kann mit Westfalia Herne einen Abstiegskonkurrenten auf Distanz halten. Was Robert Wasilewski mit dem Gegner verbindet.

Dass der SC Obersprockhövel trotz einiger Startprobleme aktuell nicht auf einem Abstiegsplatz steht, hängt vor allem damit zusammen, dass das Team gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenregion regelmäßig punktet.

SCO-Trainer Robert Wasilewski wünscht sich natürlich, dass das auch am kommenden Wochenende so bleibt. Dann empfängt seine Mannschaft den Tabellenfünfzehnten Westfalia Herne. Anstoß ist am Sonntag um 15.15 Uhr in der Hyundai Smolczyk-Arena. Der erfahrene Trainer lässt sich jedoch von der Tabelle nicht benebeln.

SC Obersprockhövel und Westfalia Herne treffen zum ersten Mal aufeinander

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„Für mich ist es aktuell unerheblich, wer oben und wer unten steht. Die Aufstiegsfavoriten sind Türkspor Dortmund und der FC Brünninghausen. Der Rest bewegt sich auf einem ähnlichen Niveau“, sagt er vor der Partie. Folglich dürfe sein Team in dieser Liga keine Mannschaft unterschätzten: „Jedes Spiel ist in dieser Liga knallharte Arbeit.“

Die Partie ist ohnehin aus zwei Gründen eine Besondere. Der erste Grund ist naheliegend: Beide Klubs duellieren sich zum ersten Mal. Der zweite Punkt betrifft vor allem Robert Wasilewski. Denn der SCO-Trainer ist seit circa sieben Jahren auch für die Alten Herren von Westfalia Herne aktiv.

SC Obersprockhövels Robert Wasilewski hatte einst ein Angebot von Westfalia Herne

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Das ist vor bemerkenswert, weil er nie für Hernes erste Mannschaft gespielt hat. „In der Altherren-Mannschaft von Westfalia spielen einige ehemalige Spieler der TSG Sprockhövel, wie zum Beispiel Olaf Bruchhaus oder Michael Baum. Dadurch ist die Bindung entstanden“, klärt Wasilewski über die Hintergründe seines „Doppellebens“ auf.

Früher war er für die TSG als Trainer und Spieler aktiv. Vor Jahrzehnten war er sogar bei Westfalia Herne als Spieler im Gespräch: „Aber das war war 1991 und eine ganz andere Zeit.“ Damals spielte er noch beim polnischen Verein Arka Gydnia und entschied sich etwa ein Jahr später für die TSG.“

So traf er zuletzt auch regelmäßig den früheren Sprockhöveler Patrick Knieps, der bei der Westfalia bis vor Kurzem noch das Traineramt innehatte. Nach einem denkbar schlechten Saisonstart mit vier Punkten aus sieben Spielen trennte sich der Klub jedoch Ende September sowohl vom Cheftrainer als auch von seinem Co-Trainer Marc Duic.

Es gilt, nach dem „dreckigen Sieg“ nachzulegen

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Aktuell hat der Vorsitzende Michele de Bari das Traineramt zusammen mit seinem Assistenten Henry Celik inne. Seit dem Trainerwechsel geht es zumindest ergebnismäßig wieder bergauf. Am Sonntag besiegten die Herner den RSV Meinerzhagen mit 2:1 und zeigten in dieser Partie auch kämpferische Fortschritte.

Wasilewski hat das natürlich registriert: „Gegen eine Mannschaft mit neuem Coach zu spielen, ist immer gefährlich. Oft setzt das Trainerteam neue Impulse und bringt neue Ideen ein.“

Für den SCO kann das Ziel nur sein, genauso konsequent aufzutreten wie zuletzt beim 3:2-Erfolg in Hordel. „Natürlich war das ein dreckiger Sieg. Aber ganz ehrlich: Ob das am Ende verdient oder unverdient war, danach fragt doch niemand mehr. Diesen Erfolg haben wir auch gebraucht.“

Auch am Sonntag hätte wohl niemand in Sprockhövel etwas gegen einen Arbeitssieg einzuwenden.

Im Westfalenpokal gegen den FC Gütersloh

Im Westfalenpokal trifft der SC Obersprockhövel im Viertelfinale nach dem Sieg über YEG assel auf den FC Gütersloh. Gespielt wird in Westfalen am 27. Oktober um 19.30 Uhr.

Die weiteren Viertelfinalpartien finden am 19. November statt: RSV Meinerzhagen - Delbrücker SC, RW Erlinghausen - SpVgg Erkenschwick und SV Kutenhausen-Todtenhausen - ASC 09 Dortmund.

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