Hattingen. Die Sportfreunde Niederwenigern trennen sich im Duell der Oberliga-Absteiger Remis. Dabei wundern sie sich über „Fantasie“ des Schiedsrichters

In einem Spiel auf Augenhöhe trennten sich die Sportfreunde Niederwenigern und der SC Velbert am Ende mit 2:2 (2:2 zur Pause). Obwohl die Mannschaft von Marcel Kraushaar in jedem Heimspiel den Sieg als klares Ziel ausgibt, konnte man am Ende aber auch mit dem Remis leben.

„Wir sind nicht so vermessen zu sagen, dass wir jedes Spiel gewinnen müssen. Und das Spiel gegen Velbert war weit entfernt von einem Pflichtsieg“, gab sich der Trainer versöhnlich, obwohl seine Mannschaft im zweiten Durchgang das Geschehen bestimmt hatte.

Sportfreunde Niederwenigern kassieren unglückliches Gegentor

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In der ersten Hälfte hatten die Sportfreunde hingegen noch Luft nach oben. „Da haben wir leider nicht richtig verteidigt“, so Kraushaar. Der Rückstand der Gelb-Schwarzen geschah durch einen schnellen Angriff des SC Velbert über die rechte Abwehrseite der Kraushaar-Elf. Der Abschluss traf zunächst nur den Pfosten, sprang dann aber vom Rücken des SFN-Torwarts, Jan Dehl, ins Netz.

Mit einem Kopfball in der 38. Minute stellte Daiki Matsubara alles wieder auf Null. Kurz vor der Pause ging es dann Schlag auf Schlag: Unglücksrabe Dominik Enz bediente zunächst unfreiwillig mit einem missglückten Rückpass den Velberter Stürmer zum erneuten Rückstand.

Florian Machtemes zielt ganz genau

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Daraufhin hätten die Gäste um ein Haar auch noch den dritten Treffer nachgelegt, der Abschluss traf jedoch den eigenen Mann auf der Linie. Im Gegenzug verweigerte der Schiedsrichter einen Elfmeter für die Sportfreunde nach einem Handspiel des SC. „Ich denke, selbst der Gegner hat sich dort gewundert“, sagte Kraushaar.

Doch kaum eine Minute später gab es einen Freistoß aus aussichtsreicher Position für die Gastgeber. Florian Machtemes trat an und versenkte den Ball aus 25 Metern maßgenau im Kasten. Nach den ereignisreichen letzten Minuten der ersten Hälfte ging es im zweiten Durchgang zwar etwas ruhiger zu, dafür lief es aber immer besser für den SFN. Die Kraushaar-Elf übernahm die Kontrolle und setzte immer wieder Akzente im Angriff.

Erneut ausbleibender Pfiff ärgert die SF Niederwenigern

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Die größte Chance nach der Pause hatte Daiki Matsubara, der mit dem Kopf diesmal nicht den Treffer erzielte. Der Aufreger aus Niederwenigern-Sicht war dann eine Elfmeterszene in der Schlussphase. Nach einem klaren Handspiel der Gäste pfiff der Unparteiische stattdessen Freistoß für Velbert. „Da muss man schon viel Fantasie haben, um dort ein Stoßen zu sehen“, kommentierte Kraushaar die Begründung der Entscheidung.

Als Ausrede für das Remis wollte das der Trainer der Sportfreunde jedoch nicht gelten lassen. „Uns fehlte einfach in der ersten Hälfte die nötige Stabilität. Aber insgesamt war es ein guter Auftritt gegen einen guten Gegner und daher denke ich nicht, dass wir hier heute zwei Punkte verloren haben“, so Kraushaar.

Sportfreunde Niederwenigern - SC Velbert 2:2

Tore: 0:1 (16.), 1:1 Daiki Matsubara (38.), 1:2 (42.), 2:2 Florian Machtemes (45.).

SF Niederwenigern: Dehl, Stahl, Heufken, Enz, Renneberg (90. Adolphs), Machtemes (79. Laschet), Matsubara, Barrera (81. Peterburs), Lümmer, Gipper, Rapka.

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