Gelsenkirchen. Der ehemalige Fußball-Schiedsrichter Alfred Schwede (Gelsenkirchen) ist tot. Das Mitglied von Schalke 04 war bis zu seinem 85. Lebensjahr aktiv.
Alfred Schwede ist tot. Der ehemalige Fußballschiedsrichter, der seit 1960 für den FC Schalke 04 als Unparteiischer aktiv war, ist jetzt im Alter von 92 Jahren verstorben. Zu den Spielen innerhalb seiner Heimatstadt Gelsenkirchen reiste Alfred Schwede, das war sein Markenzeichen, eigentlich stets mit dem Fahrrad an.
„Wir trauern“, heißt es in dem Nachruf der Schiedsrichtervereinigung des Kreises 12 (Gelsenkirchen, Gladbeck und Kirchhellen), „um einen tollen, ehrlichen und ruhigen Schiedsrichterkollegen.“
1960 hatte der gebürtige Oberschlesier, der in Erle heimisch geworden war, die Schiedsrichterprüfung erfolgreich bestanden. Fortan war das Mitglied des FC Schalke 04 auf den Fußballplätzen der Umgebung anzutreffen. Bis zu seinem 85. Lebensjahr war Alfred Schwede als Unparteiischer tätig. Rund 1500-mal stand er als Spielleiter oder als Linienrichter auf dem Feld.
![Bis ins hohe Alter war Alfred Schwede aus Gelsenkirchen als Fußball-Schiedsrichter aktiv. Das Bild zeigt ihn anno 2015 bei einem Kreisliga-C-Spiel zwischen dem TSV Feldhausen II und dem SC Schaffrath in Bottrop. Bis ins hohe Alter war Alfred Schwede aus Gelsenkirchen als Fußball-Schiedsrichter aktiv. Das Bild zeigt ihn anno 2015 bei einem Kreisliga-C-Spiel zwischen dem TSV Feldhausen II und dem SC Schaffrath in Bottrop.](https://img.sparknews.funkemedien.de/407860754/407860754_1733747495_v16_9_1200.jpeg)
Mit 80 Jahren hat Alfred Schwede noch einen PC-Kurs besucht
Gab es Partien, an die er sich besonders erinnern konnte? Diese Frage der WAZ hat Alfred Schwede vor zehn Jahren folgendermaßen beantwortet: „Eigentlich immer an das letzte Spiel. Ich träume sogar davon, gehe einige Szenen noch einmal durch und überlege, ob ich vielleicht doch anders hätte entscheiden müssen.“
Feststellen musste auch Alfred Schwede, dass der Umgangston auf den Plätzen im Laufe der Zeit ein anderer geworden ist: „Heute haben sie Geschrei, Schauspielerei und Schwalben schon in den Jugendligen. Was die Kinder in der Sportschau gesehen haben, übertragen sie auf das eigene Spiel. Dann kommt einer und sagt: Der hat meine Mutter beleidigt. Dann sage ich: Die spielt doch gar nicht mit!“
Bemerkenswert: Mit 80 Jahren besuchte Alfred Schwede noch einen PC-Kurs und kaufte sich einen Laptop, um die Spielberichte verfassen zu können.
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