Gelsenkirchen. Beim SC Hassel gibt es für den BV Rentfort die nächste Klatsche. BVR-Trainer Marc Schäfer will gleichwohl von Abstiegskampf nichts wissen.
Bei brütender Hitze im Lüttinghofstadion setzte es für den BV Rentfort den vorläufigen negativen Höhepunkt der Saison. Das 1:5 gegen den SC Hassel war im vierten Spiel bereits die dritte Niederlage, gleichzeitig fing sich der BVR zum dritten Male fünf Gegentore in einer Partie. In der Tabelle nehmen die Gladbecker mit einem Zähler auf dem Konto den ersten Abstiegsplatz ein.
- Der BV Rentfort hat sein Bezirksliga-Spiel beim SC Hassel mit 1:5 verloren
- Die Gladbecker sind weiter sieglos und haben erst einen Punkt geholt
- Vor allem Hassels Mulhem Assalama bekam der BVR nicht in den Griff
Marc Schäfer, der Coach der Gäste, nahm sein Team nach Abpfiff trotzdem in Schutz. „So abgrundtief schlecht war es nicht“, fing er an, „aber das hört sich jetzt doof an, wenn du mit 1:5 hier verlierst.“
Spielerisch, so der Trainer weiter, sei Rentfort in Hassel nicht unterlegen gewesen. Aber am Defensivverhalten mangelte es dafür wieder einmal gehörig. Schäfer gab zu: „Es sind diese einzelnen Situationen, wo wir dem Gegner dann wirklich glasklare Tormöglichkeiten gestatten.“
BV Rentfort leistet sich im Spielaufbau viele Fehler
Viel zu oft landete der Ball im Aufbauspiel des BVR beim SCH, der die Geschenke der blutjungen Abwehr zu nutzen wusste. In der Innenverteidigung boten die Gladbecker in Lawin Nahsan und Dario Selvarolo zwei 19-Jährige auf. Letzterer flog zu allem Überfluss kurz nach der Halbzeit mit Gelb-Rot vom Platz. „Nicht auf die geschoben, aber es ist natürlich was anderes, als wenn du da routinierte Hasen hinten drinnen hast“, sagte Schäfer.
Die Luft in Rentfort wird dünner: „Du stehst jetzt mit einem Punkt dar, klar, jetzt bleibst du erstmal da unten drin, so schnell wirst du da nicht rauskommen, schon gar nicht mit dem Torverhältnis.“ Von Abstiegskampf will Marc Schäfer am Anfang der Hinrunde aber noch nichts wissen. „Aber wir brauchen jetzt dringend Punkte“, lautet die klare Forderung.
Der Coach hatte seine Elf vor der Partie noch vor den pfeilschnellen Außen der Gastgeber gewarnt, was bringen sollte es nicht. Bereits nach einer Viertelstunde war der alles überragende linke Flügel Mulhem Assalama das erste Mal frei durch und überlupfte Torhüter Stefan Kowalski zum 0:1.
Rentforts Dario Selvarolo sieht die Ampelkarte
Zehn Minuten später wurde er nach einem Ballverlust der Rentforter auf dem zweiten Pfosten freigespielt und brauchte nur noch einzuschieben. Nach einer halben Stunde profierte Assalama wiederum von einem Fehlpass von Lawin Nahsan und bedankte sich mit dem 3:0.
Nahsans Nebenmann Dario Selvarolo verabschiedete sich vier Minuten nach Wiederbeginn schon in die Kabine, als er Mulhem Assalama im Strafraum per Foul stoppte und die Ampelkarte sah. Den fälligen Strafstoß von Murat Yildirim konnte Kowalski aber sogar parieren.
Yildirim markierte dafür in der 56. Minute seinen Treffer, als wieder einmal ein schneller Vorstoß über die Außen und eine anschließende flache Hereingabe es dem Stürmer im Zentrum leicht machten. Assalama schoss in der 58. Minute seinen viertes Tor per Volleyabnahme, erst ganz spät betrieb Marius Wichert mit dem 1:5 reine Ergebniskosmetik.
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