Gladbeck. Das erste Gladbecker Derby in der A-Liga ist an Adler Ellinghorst gegangen. In einem Punkt waren sich die Gastgeber und der BV Rentfort II einig.

Adler Ellinghorst bezwang in der Kreisliga A den BV Rentfort II mit 3:0. Auf Ellinghorster Seite fiel nach dem Spiel viel Druck ab, auch weil eine besondere Serie weiter hielt.

  • Adler Ellinghorst hat das erste Gladbecker Derby in der Kreisliga A gewonnen
  • Die Adler bezwangen Stadtmeister BV Rentfort II mit 3:0
  • Die Tore erzielten Kevin Klein, Luca Ives Joachimmeyer und Dominik Meißner

Für die Reserve des BV Rentfort ist im Derby an der Ellinghorster Straße einfach nichts zu holen. Die letzten drei Kreisliga-A-Duelle beider Mannschaften in Wittringen gewannen jeweils die Adlerträger, so auch an diesem Sonntag. Der 3:0-Sieg für Adler Ellinghorst ging völlig in Ordnung, darin herrschte Einigkeit nach der Partie.

„Über 90 Minuten sind wir der verdiente Sieger“, erklärte Alex Goronczy, der Trainer der Ellinghorster. Seinem Team sei eigentlich nur anzukreiden, im ersten Durchgang nicht schon die 1:0-Führung ausgebaut zu haben.

Goronczys Gegenüber, Daniel Griese, der Sascha Vitolins an der Seitenlinie des BVR II vertrat, konnte nach dem Spiel nur gratulieren. „Es war verdient“, urteilte der Ersatzcoach. Und weiter: „Wir haben es nicht hinbekommen, dass wir die Bälle in die Tiefe flach spielen und unsere Stärke vorne mit Ahmed Fakhro auszunutzen.“

Kevin Klein erzielt für Adler Ellinghorst das Tor zur 1:0-Führung

Besonders die erste Halbzeit sei eine Katastrophe gewesen. In der hatte Rentfort aber durch den besagten Fakhro noch die beste Gelegenheit, das 1:0 von Kevin Klein nach Vorarbeit von Rouven Hauska (26.) zu egalisieren. Adlers Torhüter Marcel Dörnemann zeigte aber eine starke Parade.

Atmete ganz tief durch nach dem Erfolg im Derby gegen den BV Rentfort II: Alex Goronczy, Spielertrainer von Adler Ellinghorst.
Atmete ganz tief durch nach dem Erfolg im Derby gegen den BV Rentfort II: Alex Goronczy, Spielertrainer von Adler Ellinghorst. © FUNKE Foto Servicews | Heinrich Jung

Die Gastgeber ließen noch durch einen Distanzschuss von Dominik Meißner den Pfosten zittern, Jan Reimann im Kasten der Rentforter wäre machtlos gewesen. Reimann musste dafür im zweiten Durchgang hinter sich greifen, Luca Ives Joachimmeyer bezwang den Keeper in der 83. Minute zum 2:0, diesmal assistierte Kevin Klein.

Und auch Mittelfeldspieler Meißner belohnte sich doch noch für einen guten Auftritt, schon in der Nachspielzeit sorgte er für den 3:0-Endstand. Zwischenzeitliche Chancen des BVR waren mehr als rar gesät. Dafür wurde es gegen Ende der Partie immer nickliger zwischen den beiden Gladbecker Teams, unter anderem Erden Askin stand kurz vor einem Platzverweis.

Dem BV Rentfort II droht nun ein kompletter Fehlstart

Dem während der Partie merklich angespannten Alex Goronczy war das nach Abpfiff alles egal. Er konnte durchatmen. „Der Sieg war unfassbar wichtig. Ich habe noch vor dem Spiel den Jungs in der Kabine gesagt, in 2024 sind wir noch ungeschlagen zu Hause.“

Diese Serie galt es auch gegen den BVR II zu verteidigen. „Nach so einem ersten Spieltag (Adler Ellinghorst verlor mit 1:5 beim SSV/​FCA Rotthausen), wo schnell Unruhe aufkommen kann, muss du dann das zweite Spiel zu Hause gewinnen. Das ist eine Riesenlast, die da abfällt“, sagte der Coach der Hausherren abschließend.

Und während die Adler die ersten drei Punkte auf dem Konto haben, droht den Rentfortern nach zwei Pleiten in Folge ein völliger Fehlstart. Nächste Woche geht’s nämlich gegen die DJK Adler Feldmark, die erst vor Kurzem noch die Bezirksligamannschaft des BVR mit 4:2 im Test schlugen.

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