Gladbeck. Die Fußball-Stadtmeisterschaft in Gladbeck 2024 findet ohne zwei Mannschaften statt. Grund ist der Rückzug von Wacker Gladbeck. Was steckt dahinter?

  • Überraschung: Wacker Gladbeck tritt bei der Fußball-Stadtmeisterschaft in Gladbeck 2024 nicht an.
  • Vorsitzender Alexander Jagielski nennt die Gründe für den überraschenden Rückzug des Traditionsvereins.
  • Auch für die kommende Saison 2024/25 gibt es Auswirkungen bei Wacker.

Diese Nachricht dürfte Fußball-Gladbeck überrascht haben: An der Feld-Stadtmeisterschaft in Gladbeck 2024 nimmt der Traditionsverein Wacker Gladbeck nicht teil. Die Butendorfer zogen sowohl ihre erste als auch ihre zweite Mannschaft von den Titelkämpfen Ende Juli zurück.

Was steckt dahinter? „Derzeit“, begründet Alexander Jagielski, der Vorsitzende von Wacker, „ist der Spielermangel noch zu groß.“ Und weiter: „Wir müssen erst mal ein Team zusammenkriegen.“

Die Akteure, die zu Jahresbeginn von FSM - die Braucker hatten ihre Mannschaft aus der Kreisliga A abgemeldet - an die Burgstraße gewechselt sind, sind zu ihrem Stammverein zurückgekehrt. Das war so abgesprochen und daher keine unerwartete Entwicklung. „Aber außerdem“, so Jagielski, „haben sich noch andere Spieler abgemeldet. Und einige kotzen sich nicht richtig aus.“

Alexander Jagielski ist der Vorsitzende des Fußball-C-Ligisten Wacker Gladbeck.
Alexander Jagielski ist der Vorsitzende des Fußball-C-Ligisten Wacker Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Wacker Gladbeck: „Stellen nur eine Mannschaft“

Die Butendorfer haben deshalb entschieden, dass der Klub am 27. und 28. Juli auf seine Teilnahme an den Feldstadtmeisterschaften der Erst- und Reservemannschaften verzichtet. Und mehr als das. Jagielski betont: „Wir werden in der neuen Saison nur eine Mannschaft melden.“

Der Vorsitzende der Butendorfer, die anno 2020 ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert bzw. wegen der Coronapandemie ja nicht gefeiert haben, ist zuversichtlich, genügend Spieler für eine Mannschaft zusammenzubekommen. Dass diese schlagkräftig sein wird, kann Jagielski sich jedoch nicht vorstellen. „Von der Qualität her . . .“, so der Wacker-Chef zur WAZ, der diesen Satz dann jedoch nicht beendet.

In der vergangenen Saison hatte Wacker Gladbeck noch zwei Mannschaften im Spielbetrieb. Die Erstvertretung musste als Neuling in der Kreisliga B1 nach einem passablen Saisonstart viel Lehrgeld zahlen. Am Ende stand der Abstieg mit nur elf Punkten auf dem Konto. Und die Zweite erwies sich in der Kreisliga C1 als nicht konkurrenzfähig. Sie holte gerade einmal sechs Zähler und wurde Tabellenletzter.

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