Bottrop. Die Bottroper Volleyballerin Mandy Pickarski lässt sich von der Pandemie nicht unterkriegen. Sie kann das erste Training kaum erwarten.
Die Corona-Schutzverordnungen haben den Hallen- und Mannschaftssport hart getroffen. Nichts geht aktuell, weder drinnen noch draußen. Trotzdem ist es gar nicht so einfach Mandy Pickarski, Volleyballerin beim VC Bottrop 90, an die Strippe zu bekommen. Als es gelingt, ist sie damit beschäftigt, eine klassische italienische Bolognese zuzubereiten Zeit für unsere Fragen hat sich sich dennoch genommen.
Was haben Sie in den letzten sieben Tagen für ihre körperliche Fitness getan?
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Ja … (langes Schweigen, dann ein Lachen), also die letzten Tage nix, aber das ist ja auch ein bisschen unfair, es war Weihnachten, die Feiertage, der Lockdown und so weiter.. Die letzten Tage habe ich wirklich wenig gemacht, aber sonst habe ich da schon meinen Rhythmus. Unser gesamtes Volleyballteam der SG Bottrop/Borbeck macht zusammen zwei Mal pro Woche ein Online-Workout via Skype. Da stehen gymnastische Übungen, Ausdauertraining und Krafttraining auf dem Programm. Mit dem Ball zu Hause spielen geht ja im Moment nicht. Aber das klappt ganz gut mit unserem Alternativtraining.
Wenn die Corona-Pandemie in fünf Minuten vorbei wäre, was würden sie dann jetzt tun?
Na, das ist einfach zu beantworten. Mir fehlen die Mädels, also würde ich die alle schnellsten zusammentrommeln, dann erst einmal ab in die Sporthalle, ein paar Runden Volleyball und anschließend es gemeinsam krachen lassen. Zusammen einen trinken, ohne auf die ganzen Regeln achten zu müssen, die seit Monaten unser Leben bestimmen und wo das Soziale, das Spontane und Gemeinsame einfach viel zu kurz kommt. Mir fehlen die sozialen Kontakte wirklich sehr, das zusammen mit dem fehlenden Hobby Volleyball ist schon ein großer Einschnitt, der hoffentlich bald vorbei ist.
Welches Motto begleitet Sie durch die kommenden Wochen?
Das Prinzip Hoffnung, denn ohne die Hoffnung macht es ja wenig Sinn. Ich hoffe, dass der Impfstoff nach und nach für eine Normalisierung der Situation sorgen wird, auch wenn ich mir bezüglich der aktuellen Saison keine Illusionen mache, ich rechne damit, dass die Saison wohl nicht zu Ende gespielt werden kann. Der Hallensport wird wohl noch länger eingeschränkt bleiben und ohne Halle kein Volleyball. Falls in den nächsten Monaten nichts passiert, dann hoffe ich auf ein schönes Frühjahr, denn dann könnten wir wenigstens Beachvolleyball spielen. Das wäre immerhin etwas und so denken sicher die meisten, die aktiv Volleyball spielen. Trotz aller Probleme heißt es: weiter positiv denken, es kann nur besser werden.
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