Bochum. Erst im Sommer stieß Anna Figueira Marques zum Team der VfL-Bochum-Frauen. Doch für ihre Zukunft hat die 17-Jährige schon große Pläne.
Es ist noch nicht lange her, da kämpfte Anna Figueira Marques mit dem Bochumer Nachwuchs um den Klassenerhalt in der A-Juniorinnen-Bundesliga. Ein halbes Jahr später ist sie mit den VfL-Frauen nicht nur Bochumer Hallenmeisterin, sondern auch beste Torschützin des Turniers. Warum die 17-Jährige als Toptalent gilt, wird im Finale der Hallenmasters deutlich, wo sie den Sieg ihres Teams mit einem starken Solo einleitet. Gleich drei Gegenspielerinnen lässt sie aussteigen, dribbelt über das ganze Feld und passt auf ihre Kollegin, die völlig freistehend nur noch einschieben muss. Selbst im Team der klaren Favoritinnen sticht Figueira Marques heraus.
Dass sie mit 17 Toren beste Torschützin des Turniers wurde, sieht die junge Stürmerin gelassen und gibt sich bescheiden: „Daran sieht man, dass die Mannschaft funktioniert. Ich stand dann einfach nur an der richtigen Stelle und hab die Dinger reingeschoben. Das liegt mir irgendwie im Blut.“
Die große Party gab es bei der Portugiesin und ihren Teamkolleginnen nach der gewonnenen Hallenmeisterschaft ohnehin nicht. Wenig überraschend, der VfL war schließlich der haushohe Favorit im Feld der Frauenteams. „Wir werden in der Kabine noch ein bisschen Musik anmachen, das wars“, sagt Figueira Marques. Für die Bochumerinnen läuft bereits die Vorbereitung auf die restliche Regionalliga-Saison.
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Figueira Marques könnte VfL Bochum womöglich schon im Sommer verlassen
Figueira Marques steht mit dem VfL zur Winterpause auf Rang eins, der Aufstieg scheint realistisch. Und auch für sie persönlich läuft es gut: Im November verlieh ihr der Verein die Werner-Altegoer-Medaille, eine Auszeichnung, mit der der VfL jedes Jahr die besten Talente seiner Nachwuchsabteilung ehrt.
Doch womöglich könnte Bochum sein Toptalent schon bald verlieren. Die portugiesische U-Nationalspielerin macht keinen Hehl daraus, dass sie einmal bei den ganz großen Vereinen spielen möchte: „Bayern München, England oder Paris St. Germain gehören zu den Favoriten, aber jetzt gucken wir erstmal, was hier passiert und dann können wir darüber reden, was im Sommer passiert.“
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