Bochum. So lief Gruppe B der Hallenstadtmeisterschaft: Harpen verliert das entscheidende Spiel, bekommt aber Komplimente - genau so wie die Ausrichter.

Es ist das letzte Spiel der Gruppe B des Sparkassen Masters, das Gruppenfinale zwischen Bezirksliga-Spitzenreiter TuS Harpen und dem Titelverteidiger und Favoriten Concordia Wiemelhausen. Beide gewannen ihre anderen Spiele gegen den SV Türkiyemspor Bochum und Ausrichter DJK Teutonia Ehrenfeld hoch.

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Aufgrund der besseren Tordifferenz wäre der zwei Ligen niedrigere Bezirksligist aus Harpen sogar bei einer Punkteteilung weiter gewesen - eine spannende Ausgangslage im ersten Block des Freitagabends in der Rundsporthalle, an dem es sonst viele einseitige Partien gab.

Hallenstadtmeisterschaft Bochum: Favorit Wiemelhausen setzt sich durch

Harpens Torwart Ben Zöllner trieb seine Mannschaft oft auch als Spielmacher an - für den Gruppensieg reichte es nicht.
Harpens Torwart Ben Zöllner trieb seine Mannschaft oft auch als Spielmacher an - für den Gruppensieg reichte es nicht. © FUNKE Foto Services

Doch die Harpener schaffen es nicht, den Titelfavoriten aus dem Turnier zu schießen. Wiemelhausen gewinnt das Spiel am Ende deutlich mit 5:2. „Das tut schon ein bisschen weh. Heute Mittag hätte ich noch gesagt, dass es sehr schwierig werden wird, gegen Wiemelhausen zu gewinnen. Aber nach unseren ersten zwei Spielen haben wir uns schon etwas ausgerechnet“, so Harpens Trainer Björn Lübbehusen nach dem Ausscheiden.

Auch Wiemelhausens Kapitän Christopher Schmidt sah in Harpen den stärksten Gegner: „Wir kennen die Bezirksliga-Tabelle und die Stärke der Mannschaft. Einfach ist es nicht, hier zu gewinnen.“ Schmidt lobt auch die Harpener Fans: „Stimmungsmäßig hat Harpen abgerissen. Die hatten sehr viele Zuschauer dabei, ich glaube auch die zweite, dritte, vierte Mannschaft, auch die Damenmannschaft ist hier.“

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TuS Harpen: Meisterschaft wichtiger als Halle

Trotz Enttäuschung über das Ausscheiden sieht Lübbehusen die Situation gelassen: „Wir wären gerne weitergekommen, aber die Meisterschaft ist uns wichtiger.“ Einen Tipp für den Turniersieger hat er auch: „Wiemelhausen gewinnt das, ganz klar.“ Ob das die Concordia-Spieler auch so sehen? Kapitän Schmidt sieht die Chancen „fifty-fifty. In der Halle kann alles passieren.“ Concordia trifft im Halbfinale am Samstag auf den Sieger der Gruppe D.

Ausrichter Ehrenfeld: Es macht riesigen Spaß

Das Maskottchen mit dem Schal von Teutonia Ehrenfeld.
Das Maskottchen mit dem Schal von Teutonia Ehrenfeld. © FUNKE Foto Services

Auch die Spieler des Turnier-Ausrichters Teutonia Ehrenfeld müssen sich die Finalspiele am Samstag von der Tribüne aus ansehen. Mit drei Punkten landeten sie hinter Wiemelhausen und Harpen auf Platz drei der Gruppe B. Kapitän Max Tolischus, der in der Halle auch als Spielertrainer fungierte, ist trotzdem zufrieden mit dem Turnier seiner Mannschaft: „Im ersten Spiel haben wir es unfassbar schlecht gemacht, aber gegen Wiemelhausen konnten wir uns ordentlich verkaufen.“

Tolischus erlebt die Hallenstadtmeisterschaften zum ersten Mal – und ist von der Stimmung begeistert: „Ich kannte es vorher nicht, aber es macht riesigen Spaß. Nicht nur wir von Ehrenfeld, auch die Helfer von Adler machen einen super Job.“

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