Washington. . Der meistgesuchte Mann der Welt ist tot. Ein US-Kommando spürte den Gründer und Führer des Terrornetzwerkes El Kaida, Osama bin Laden, am Sonntag in Pakistan auf und erschoss ihn bei einem Feuergefecht.

Jahrelang hatte der radikale Islamist der umfangreichsten Suchaktion in der Geschichte getrotzt. 50 Millionen Dollar hatten die USA für Hinweise ausgesetzt, die zu seiner Ergreifung führen. Doch aus dem Nichts meldete sich der Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September 2001 immer wieder in Video- oder Tonbandbotschaften zu Wort und verhöhnte seine Verfolger.

Als zwölftes von mehr als 50 Kindern eines reichen saudiarabischen Bauunternehmers wurde Bin Laden vermutlich im Jahr 1957 in Riad geboren. Schon früh kam er mit der westlichen Welt in Kontakt. Als Teenager besuchte er Südspanien und ließ sich in jugendlicher Unbefangenheit sogar neben Mädchen in Röcken fotografieren. Bereits 1973 kam Bin Laden dann mit islamistischen Gruppen in Verbindung.

Kampf gegen die westlichen Mächte

Einen Wendepunkt in seiner Entwicklung erlebte Bin Laden eigenen Angaben zufolge Ende der 70er-Jahre: Ägypten schloss Frieden mit Israel, im Iran siegte die islamische Revolution, sowjetische Truppen besetzten Afghanistan. Der junge Mann entwickelte erstmals die Idee, Muslime aus aller Welt zu einem Kampf gegen westliche Mächte und ihre arabischen Verbündeten zusammenzurufen.

Osama bin Laden ist tot

Er war der meistgesuchte und wohl gefürchtetste Terrorist der Welt - jetzt ist Osama bin Laden tot.
Er war der meistgesuchte und wohl gefürchtetste Terrorist der Welt - jetzt ist Osama bin Laden tot. © AP
US-Präsident Barack Obama bestätigte in der Nacht zu Montag in einer TV-Ansprache, ...
US-Präsident Barack Obama bestätigte in der Nacht zu Montag in einer TV-Ansprache, ... © AP
... dass der Chef des Terrornetzwerks El Kaida bei einem Feuergefecht in Pakistan von einem US-Kommando getötet wurde. Eine DNA-Analyse habe die Identität des Toten bestätigt. Über das Internet machte ein verstörendes Foto die Runde, ...
... dass der Chef des Terrornetzwerks El Kaida bei einem Feuergefecht in Pakistan von einem US-Kommando getötet wurde. Eine DNA-Analyse habe die Identität des Toten bestätigt. Über das Internet machte ein verstörendes Foto die Runde, ... © AP
... das den Terroristenführer zeigen sollte. Bei dem Foto ...
... das den Terroristenführer zeigen sollte. Bei dem Foto ... © AFP
... handelte es sich jedoch um eine Fälschung, die bereits im Jahr 2009 im Internet kursierte.
... handelte es sich jedoch um eine Fälschung, die bereits im Jahr 2009 im Internet kursierte. © AP
"Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan", sagte der US-Präsident. Er selbst, so Obama, habe den geheimen Einsatz angeordnet. © REUTERS
Die Nachricht vom Tod des Terroristen markiert das Ende einer Jagd, die nahezu zehn Jahre lang angedauert hat.
Die Nachricht vom Tod des Terroristen markiert das Ende einer Jagd, die nahezu zehn Jahre lang angedauert hat. © AP
Der Terrorist Bin Laden ...
Der Terrorist Bin Laden ... © AP
... wird von den USA für die Terroranschläge vom 11. September 2001 verantwortlich gemacht. Bei den gezielten Flugzeugabstürzen ...
... wird von den USA für die Terroranschläge vom 11. September 2001 verantwortlich gemacht. Bei den gezielten Flugzeugabstürzen ... © Reuters
... auf das World Trade Center in New York ...
... auf das World Trade Center in New York ... © Reuters
... und das Pentagon starben mehr als 3000 Menschen.
... und das Pentagon starben mehr als 3000 Menschen. © Reuters
Seit dem stand Bin Laden auf der
Seit dem stand Bin Laden auf der "Most Wanted"-Liste des FBI ganz oben. 50 Millionen Dollar hatten die USA für Hinweise ausgesetzt, die zu seiner Ergreifung führen. Doch aus dem Nichts ... © Reuters
... meldete sich der Islamisten-Führer immer wieder in Video- oder Tonbandbotschaften zu Wort ...
... meldete sich der Islamisten-Führer immer wieder in Video- oder Tonbandbotschaften zu Wort ... © REUTERS
... und verhöhnte seine Verfolger.
... und verhöhnte seine Verfolger. © REUTERS
Als zwölftes von mehr als 50 Kindern eines reichen saudiarabischen Bauunternehmers wurde Bin Laden vermutlich im Jahr 1957 in Riad geboren.
Als zwölftes von mehr als 50 Kindern eines reichen saudiarabischen Bauunternehmers wurde Bin Laden vermutlich im Jahr 1957 in Riad geboren. © AP
Ein Jahr vor Ende der sowjetischen Invasion in Afghanistan 1989 begann Bin Laden mithilfe von Gefolgsleuten mit dem Aufbau des Netzwerks
Ein Jahr vor Ende der sowjetischen Invasion in Afghanistan 1989 begann Bin Laden mithilfe von Gefolgsleuten mit dem Aufbau des Netzwerks "El Kaida" ("Das Fundament"). © AP
"Er war ein junger Mann, der sich enthusiastisch für den heiligen Krieg einsetzte", beschrieb ihn der saudiarabische Ex-Geheimdienstchef Prinz Turki el Feisal in einem Fernsehinterview. "Er sprach wenig und erhob nie seine Stimme. Kurzum, er war ein netter Kerl." © AP
Als 1991 eine internationale Koalition unter Führung der USA den Krieg gegen Irak führte, erklärte er Washington den
Als 1991 eine internationale Koalition unter Führung der USA den Krieg gegen Irak führte, erklärte er Washington den "Dschihad", den religiös motivierten Krieg. © AFP
Die Neuigkeit, dass Bin Laden tot ist, ging in kurzer Zeit rund um die Welt. In Neu Delhi brannten Plakate mit seinem Konterfei, ...
Die Neuigkeit, dass Bin Laden tot ist, ging in kurzer Zeit rund um die Welt. In Neu Delhi brannten Plakate mit seinem Konterfei, ... © AFP
... vor dem Weißen Haus in Washington versammelten sich jubelnde Amerikaner.
... vor dem Weißen Haus in Washington versammelten sich jubelnde Amerikaner. © AP
Sie feierten das erfolgreiche Ende der Suche nach dem Top-Terroristen.
Sie feierten das erfolgreiche Ende der Suche nach dem Top-Terroristen. © AFP
Der frühere US-Präsident George W. Bush sprach von einem
Der frühere US-Präsident George W. Bush sprach von einem "Sieg für Amerika". © REUTERS
In die Erleichterung mischt sich aber auch Sorge um mögliche Terror-Reaktionen von Bin Ladens Anhängern.
In die Erleichterung mischt sich aber auch Sorge um mögliche Terror-Reaktionen von Bin Ladens Anhängern. © AP
Die USA warnten ihre im Ausland befindlichen Staatsangehörigen vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen  versetzten ihre Botschaften weltweit in Alarmbereitschaft.
Die USA warnten ihre im Ausland befindlichen Staatsangehörigen vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen versetzten ihre Botschaften weltweit in Alarmbereitschaft. © AP
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In Afghanistan kommandierte er 1984 gegen die Rote Armee mehr als 20.000 Kämpfer aus vielen arabischen Ländern. In dieser Zeit befand sich Bin Laden unter dem Einfluss palästinensischer und ägyptischer Islamgelehrter, die eine besonders rigorose Auslegung des Koran vertraten. „Ein Tag in Afghanistan ist wie tausend Tage Beten in einer normalen Moschee“, sagte Bin Laden später.

1989 baute Bin Laden „ El Kaida“ auf

Ein Jahr vor Ende der sowjetischen Invasion in Afghanistan 1989 begann Bin Laden mithilfe von Gefolgsleuten mit dem Aufbau des Netzwerks „El Kaida“ (“Das Fundament“). „Er war ein junger Mann, der sich enthusiastisch für den heiligen Krieg einsetzte“, beschrieb ihn der saudiarabische Ex-Geheimdienstchef Prinz Turki el Feisal in einem Fernsehinterview. „Er sprach wenig und erhob nie seine Stimme. Kurzum, er war ein netter Kerl.“

Terror in Europa seit 2001

Am 15. November 2003 rasten zwei mit Bomben beladene Lastwagen in zwei Synagogen in Istanbul. 27 Menschen kamen dabei ums Leben, es gab mehr als 300 Verletzte. Nur fünf Tage später,...
Am 15. November 2003 rasten zwei mit Bomben beladene Lastwagen in zwei Synagogen in Istanbul. 27 Menschen kamen dabei ums Leben, es gab mehr als 300 Verletzte. Nur fünf Tage später,... © AFP
...am 20. November 2003, explodierten zwei weitere LKW-Bomben vor dem britischen Generalkonsulat...
...am 20. November 2003, explodierten zwei weitere LKW-Bomben vor dem britischen Generalkonsulat... © AFP
...und der britischen HSBC-Bank. Bei diesen Anschlägen...
...und der britischen HSBC-Bank. Bei diesen Anschlägen... © AFP
...kamen 30 Menschen ums Leben, mehr als 400 wurden verletzt, darunter diese Frau. Drahtzieher der Anschläge waren Islamisten, die der Terrororganisation Osama bin Ladens, al-Qaida, angehörten oder mit ihr verbunden waren.
...kamen 30 Menschen ums Leben, mehr als 400 wurden verletzt, darunter diese Frau. Drahtzieher der Anschläge waren Islamisten, die der Terrororganisation Osama bin Ladens, al-Qaida, angehörten oder mit ihr verbunden waren. © AFP
41 Menschenleben forderte am 6. Februar 2004 der Anschlag eines Selbstmordattentäters auf die Moskauer U-Bahn...
41 Menschenleben forderte am 6. Februar 2004 der Anschlag eines Selbstmordattentäters auf die Moskauer U-Bahn... © RIA Novosti
..., mehr als 100 Menschen wurden verletzt. Zu dem Attentat bekannte sich eine tschetschenische Terroristengruppe.
..., mehr als 100 Menschen wurden verletzt. Zu dem Attentat bekannte sich eine tschetschenische Terroristengruppe. © RIA Novosti
Am Morgen des 11. März 2004 ereigneten sich zehn Explosionen an Bord von vier Pendlerzügen in der spanischen Hauptstadt Madrid,...
Am Morgen des 11. März 2004 ereigneten sich zehn Explosionen an Bord von vier Pendlerzügen in der spanischen Hauptstadt Madrid,... © ddp
...nach denen die Rettungskräfte die Leichen von 191 Todesopfern bergen mussten,...
...nach denen die Rettungskräfte die Leichen von 191 Todesopfern bergen mussten,... © ddp
...außerdem wurden mehr als 2000 Menschen verletzt. Nach dem Anschlag...
...außerdem wurden mehr als 2000 Menschen verletzt. Nach dem Anschlag... © AFP
...auf einen Pan-Am-Jumbo-Jet über dem schottischen Lockerbie 1988 war dies der verheerendste Terroranschlag in der Geschichte der EU. Die Ereignisse in Madrid entschieden sogar die spanische Parlamentswahl drei Tage später zugunsten der oppositionellen Sozialisten...
...auf einen Pan-Am-Jumbo-Jet über dem schottischen Lockerbie 1988 war dies der verheerendste Terroranschlag in der Geschichte der EU. Die Ereignisse in Madrid entschieden sogar die spanische Parlamentswahl drei Tage später zugunsten der oppositionellen Sozialisten... © ddp
...auch dieser Anschlag ging auf das Konto islamistischer Terroristen, allerdings ohne direkte Verbindungen zu al-Qaida. Der Rädelsführer Serhane Ben Abdelmajid sprengte sich und sechs Komplizen bei einer Razzia drei Wochen später in einem Vorort von Madrid in die Luft.
...auch dieser Anschlag ging auf das Konto islamistischer Terroristen, allerdings ohne direkte Verbindungen zu al-Qaida. Der Rädelsführer Serhane Ben Abdelmajid sprengte sich und sechs Komplizen bei einer Razzia drei Wochen später in einem Vorort von Madrid in die Luft. © AFP
In Beslan in der russischen Teilrepublik Nord-Ossetien fand am 1. September 2004 eine Geiselnahme in einer Schule statt. Tschetschenische und inguschetische Terroristen nahmen mehr als 1100 Kinder und Erwachsene in ihre Gewalt. Die Geiselnahme endete tödlich...
In Beslan in der russischen Teilrepublik Nord-Ossetien fand am 1. September 2004 eine Geiselnahme in einer Schule statt. Tschetschenische und inguschetische Terroristen nahmen mehr als 1100 Kinder und Erwachsene in ihre Gewalt. Die Geiselnahme endete tödlich... © imago stock&people
..., insbesondere durch die offenbar planlose Erstürmung durch russische Truppen. Nach offiziellen Angaben starben 330 Geiseln...
..., insbesondere durch die offenbar planlose Erstürmung durch russische Truppen. Nach offiziellen Angaben starben 330 Geiseln... © imago stock&people
..., darunter die Mutter und die neunjährige Schwester der kleinen Aljona Tskajewa, die von einem russischen Polizisten aus der Schule getragen wurde. Zu den 330 Toten zählten 186 Kinder,...
..., darunter die Mutter und die neunjährige Schwester der kleinen Aljona Tskajewa, die von einem russischen Polizisten aus der Schule getragen wurde. Zu den 330 Toten zählten 186 Kinder,... © REUTERS
...die von ihren verzweifelten Angehörigen zu Grabe getragen werden mussten.
...die von ihren verzweifelten Angehörigen zu Grabe getragen werden mussten. © imago stock&people
Am 7. Juli 2005 wurde London von einer Anschlagsserie islamistischer Terroristen getroffen. Vier Selbstmordattentäter ließen Bomben detonieren, davon eine in einem Doppeldeckerbus am Tavistock Square,...
Am 7. Juli 2005 wurde London von einer Anschlagsserie islamistischer Terroristen getroffen. Vier Selbstmordattentäter ließen Bomben detonieren, davon eine in einem Doppeldeckerbus am Tavistock Square,... © ddp
...und drei in U-Bahn-Zügen, davon eine nahe der Station King's Cross. Die Anschläge forderten 56 Menschenleben, die vier Attentäter eingeschlossen. Ungefähr...
...und drei in U-Bahn-Zügen, davon eine nahe der Station King's Cross. Die Anschläge forderten 56 Menschenleben, die vier Attentäter eingeschlossen. Ungefähr... © ddp
...700 Menschen wurden verletzt. Wie sich später herausstellte, waren drei der vier Attentäter britische Staatsbürger, deren Taten durch Osama bin Ladens Ideologie und die britische Beteiligung am Irak-Krieg motiviert waren.
...700 Menschen wurden verletzt. Wie sich später herausstellte, waren drei der vier Attentäter britische Staatsbürger, deren Taten durch Osama bin Ladens Ideologie und die britische Beteiligung am Irak-Krieg motiviert waren. © ddp
2006 kam der Terror auch in Deutschland an. Zwei Täter, hier einer von ihnen auf dem Bild einer Überwachungskamera auf dem Kölner Hauptbahnhof, deponierten am 31. Juli 2006 Kofferbomben in zwei Regionalzügen nach Hamm und Koblenz. Wegen eines Konstruktionsfehlers...
2006 kam der Terror auch in Deutschland an. Zwei Täter, hier einer von ihnen auf dem Bild einer Überwachungskamera auf dem Kölner Hauptbahnhof, deponierten am 31. Juli 2006 Kofferbomben in zwei Regionalzügen nach Hamm und Koblenz. Wegen eines Konstruktionsfehlers... © ddp
...explodierten die Bomben nicht. Der Libanese Youssef el-Hajdib (im Bild) wurde 2008 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu lebenslanger Haft verurteilt, sein Mittäter Dschihad Hamad erhielt von einem Gericht in Beirut eine zwölfjährige Freiheitsstrafe.
...explodierten die Bomben nicht. Der Libanese Youssef el-Hajdib (im Bild) wurde 2008 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu lebenslanger Haft verurteilt, sein Mittäter Dschihad Hamad erhielt von einem Gericht in Beirut eine zwölfjährige Freiheitsstrafe. © ddp
Am 4. September 2007 verhaftete die Polizei in diesem Ferienhaus im sauerländischen Oberschledorn vier Terroristen der Islamischen Dschihad-Union, die sogenannte
Am 4. September 2007 verhaftete die Polizei in diesem Ferienhaus im sauerländischen Oberschledorn vier Terroristen der Islamischen Dschihad-Union, die sogenannte "Sauerland-Gruppe". Die vier Männer im Alter von 23 bis 30 Jahren planten... © AP
...Anschläge auf US-Stützpunkte in Deutschland sowie den Frankfurter Flughafen. Dazu wollten sie Autobomben bauen, für die sie diese Fässer mit Wasserstoffperoxidlösung gebraucht hätten. Deutsche und US-Ermittler konnten die Pläne rechtzeitig aufdecken...
...Anschläge auf US-Stützpunkte in Deutschland sowie den Frankfurter Flughafen. Dazu wollten sie Autobomben bauen, für die sie diese Fässer mit Wasserstoffperoxidlösung gebraucht hätten. Deutsche und US-Ermittler konnten die Pläne rechtzeitig aufdecken... © AP
...und führten die vier Terroristen am folgenden Tag zur Befragung beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe vor. Die Männer wurden am 4. März 2010 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
...und führten die vier Terroristen am folgenden Tag zur Befragung beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe vor. Die Männer wurden am 4. März 2010 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. © AP
Am 27. Juli 2008 wurde Istanbul erneut von zwei Bombenexplosionen erschüttert. Bei dem Attentat in einer Einkaufsstraße wurden 17 Menschen getötet und 154 verletzt. Der Anschlag ging vermutlich auf das Konto kurdischer Separatisten. Die türkische Bevölkerung...
Am 27. Juli 2008 wurde Istanbul erneut von zwei Bombenexplosionen erschüttert. Bei dem Attentat in einer Einkaufsstraße wurden 17 Menschen getötet und 154 verletzt. Der Anschlag ging vermutlich auf das Konto kurdischer Separatisten. Die türkische Bevölkerung... © AFP
...reagierte betroffen.
...reagierte betroffen. © AFP
Am 27. November 2009 entgleiste zwischen St. Petersburg und Moskau ein Schnellzug nach einer Bombenexplosion. Der von inguschetischen Terroristen verübte Anschlag forderte 28 Menschenleben,...
Am 27. November 2009 entgleiste zwischen St. Petersburg und Moskau ein Schnellzug nach einer Bombenexplosion. Der von inguschetischen Terroristen verübte Anschlag forderte 28 Menschenleben,... © AFP
..., 96 Passagiere kamen mit Verletzungen davon.
..., 96 Passagiere kamen mit Verletzungen davon. © AP
Am 29. März 2010 ereignete sich in der Moskauer Metro erneut ein schweres Attentat. Zwei tschetschenische Terroristen sprengten sich an zwei verschiedenen U-Bahn-Stationen in die Luft. 40 Menschen kamen ums Leben, 102 wurden verletzt. Der Anschlag...
Am 29. März 2010 ereignete sich in der Moskauer Metro erneut ein schweres Attentat. Zwei tschetschenische Terroristen sprengten sich an zwei verschiedenen U-Bahn-Stationen in die Luft. 40 Menschen kamen ums Leben, 102 wurden verletzt. Der Anschlag... © AFP
...löste in Moskau große Erschütterung und...
...löste in Moskau große Erschütterung und... © REUTERS
...Anteilnahme aus.
...Anteilnahme aus. © AFP
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Als 1991 eine internationale Koalition unter Führung der USA den Krieg gegen Irak führte, erklärte er Washington den „Dschihad“, den religiös motivierten Krieg. Den Anstoß dazu gab, dass die USA ihre Soldaten in Saudi-Arabien, dem Stammland des Propheten Mohammed, stationierten. Nach einem Zerwürfnis mit der saudischen Herrscherfamilie wurde Bin Laden 1992 der Pass entzogen, zwei Jahre später die Staatsbürgerschaft. Seine neue Basis schuf er sich in Sudan, bis er 1996 auf Druck der USA des Landes verwiesen wurde.

Feldzug gegen den „großen Satan“ Amerika

In seinem Feldzug gegen den „großen Satan“ Amerika machte sich Bin Laden nach Auffassung von US-Justiz und Geheimdienstfahndern in tausenden Fällen des Mordes schuldig: Die Simultanangriffe auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania 1996, bei denen mehr als 200 Menschen starben, und der Angriff auf den US-Zerstörer „Cole“ im November 2000 im jemenitischen Aden mit 17 Toten gingen auf Bin Ladens Konto, sind sich die Ermittler sicher. Das schlimmste Werk aber, für das er von den Fahndern verantwortlich gemacht wurde, waren die Anschläge vom 11. September 2001 in New York und Washington mit fast 3000 Toten.

Nach den Anschlägen, die die Vereinigten Staaten in ihren Grundfesten erschütterten, verkündete der damalige US-Präsident George W. Bush in Wildwest-Manier, dass er Bin Laden „tod oder lebendig“ haben wolle. Dennoch gelang es dem Drahtzieher des Terrors noch fast zehn Jahre lang, sich dem Zugriff der Geheimdienste und Militärs zu entziehen - erst Bushs Nachfolger Barack Obama konnte jetzt verkünden, dass der meistgesuchte Mann der Welt zur Strecke gebracht wurde. Osama bin Laden selbst hatte übrigens seinen frühzeitigen Tod durchaus einkalkuliert: „In unserer Religion gibt es einen besonderen Platz im Jenseits für diejenigen, die am heiligen Krieg teilnehmen.“ (afp)