Gladbeck. Den Grünen in Gladbeck brennen einige Aspekte unter den Nägeln, wie es um das Viktoria-Quartier bestellt ist. Antworten der Verwaltung gefragt.

Die Bündnisgrünen in Gladbeck haken zum Thema „Nachfolgebebauung des Stadtsparkassen-Turms“ in der Innenstadt nach. Die Angelegenheit, so der Antrag der Fraktion, soll auf die Tagesordnung des Ausschusses für Stadtplanung, Umwelt, Klima und Mobilität am 21. November gesetzt werden. Den Bündnisgrünen brennen einige Fragen unter den Nägeln.

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Laut Presseberichten bereitet die Stadtsparkasse den Abbruch des Sparkassenturmes vor. Hierzu sind bereits Flächen der Arztpraxen und der Apotheke freigezogen. Pläne für einen Ersatzbau scheinen jedoch nicht vorzuliegen – der Turm soll zunächst ersatzlos abgebrochen werden“, begründen die Bündnisgrünen ihren Antrag.

Entwicklungschancen des Quartiers in der Gladbecker Innenstadt im Blick

Zuletzt sei vor vier Jahren die Fortsetzung der Stadtreparatur, die mit der Bebauung an der Bottroper Straße, dem Rathausneubau und dem Ersatzbau für das Gesundheitsamt begonnen worden sei, im Ausschuss im Zusammenhang mit dem anstehenden Abbruch des Sparkassenturms in den Blick genommen worden. „In der damaligen Vorlage hieß es: ,Aufgrund der zentralen Lage des Sparkassenturms in dem Quartier drängt sich eine umfassendere Betrachtung des Raumes auf mögliche Entwicklungschancen auf‘. Hieraus hatten sich die Idee und Planung eines Viktoria-Quartiers auf den Flächen der Sparkasse und des angrenzenden Parkplatzes ergeben“, so die Grünen-Fraktion.

„Mit Blick auf zwingend benötigten Wohnraum, gewerbliche Flächen und nicht zuletzt Büroräume für die Stadtverwaltung gibt es aus Sicht von Bündnis 90/Die Grünen nach wie vor einen Bedarf an der Nachfolgebebauung“

Fraktion in Gladbeck

Für die Begleitung und Koordination des Viktoria-Quartiers „wurde im Stellenplan 2022 eigens eine Vollzeitstelle mit dem Schwerpunkt ,Städtebauliche Großprojekte‘ geschaffen“. Besagtes Quartier sei neben der A52 und dem Oberhof eines von drei maßgeblichen Großprojekten.

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Die Planungen seien aufgrund von Baupreissteigerungen und fehlender Wirtschaftlichkeit zwischenzeitlich zunächst zurückgestellt worden. „Mit Blick auf zwingend benötigten Wohnraum, gewerbliche Flächen und nicht zuletzt Büroräume für die Stadtverwaltung gibt es aus Sicht von Bündnis 90/Die Grünen nach wie vor einen Bedarf an der Nachfolgebebauung.“ Zum Schutz des Freiraums erscheine es sinnvoll und angezeigt, an dieser Stelle die Chance zur Innenverdichtung und der oben angesprochenen Stadtreparatur zu nutzen.

Die im Jahre 2022 geschaffene Stelle solle dafür die städtebaulichen Rahmenbedingen definieren und dem Ausschuss zur Beschlussfassung vorlegen. Die Bündnisgrünen: „Wir bitten daher um einen Sachstandsbericht der Verwaltung. Einen Beschlussvorschlag behalten wir uns für die Sitzung vor.“

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