Gladbeck. In Gladbeck kam es in der vergangenen Woche zu einer Massenschlägerei im Clan-Milieu. Das ist der aktuelle Stand der Ermittlungen.

Die beiden Männer aus Gladbeck, die in der vergangenen Woche bei einer Massenschlägerei mit rund 20 bis 30 Beteiligten festgenommen worden sind, sind wieder auf freiem Fuß. Die Gladbecker, 20 und 23 Jahre, waren am Mittwochabend festgenommen worden, weil sie an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein sollen, die in Gelsenkirchen-Horst begann und später in Gladbeck weiterging. Sie sollen gemeinsam mit weiteren Männern ein Geschäft in Horst betreten haben, dabei sollen aus einer Schreckschusswaffe Schüsse abgegeben worden sein.

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„Das Strafverfahren läuft nach wie vor“, berichtet Recklinghausens Polizeisprecherin Ramona Hörst. Auch wenn die beiden Männer nun wieder entlassen sind, da kein Grund für eine Untersuchungs-Haft bestanden habe, bedeute das nicht, dass es nicht noch zu einer Gerichtsverhandlung und einer Verurteilung komme, so Hörst.

Der Schlägerei liegt wohl ein Konflikt im Clan-Milieu zugrunde

Die Ermittlungen rund um die Massenschlägerei an der Märker Straße in Gladbeck-Rosenhügel laufen noch. „Es sind noch nicht alle Befragungen abgeschlossen.“ Wenn die Ermittlungen beendet sind, werde der Fall der Staatsanwaltschaft übergeben.

Seit dem heftigen Streit in der vergangenen Woche, dem wohl ein Konflikt zwischen zwei Familien aus dem Clan-Milieu zugrunde liegt, ist die Polizei verstärkt in Rosenhügel präsent. Ziel ist es, eine weitere Auseinandersetzung zu verhindern. Mit Erfolg: „Es ist bisher zu keinen weiteren Konflikten gekommen“, berichtet Ramona Hörst. Die Polizei bewerte immer wieder neu, ob die verstärkte Präsenz weiterhin nötig und sinnvoll sei.

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Bei der Schlägerei war auch ein Mann aus Gelsenkirchen schwer verletzt worden. Der 30-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, zwischenzeitlich bestand Lebensgefahr. „Inzwischen konnte der Mann das Krankenhaus wieder verlassen“, so Ramona Hörst.

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