Gladbeck. In Gladbeck ist wieder Bewegung auf dem Markt der gebrauchten Immobilien. Zwei Experten der Sparkasse erklären Eckdaten und Preise.

Der Traum vom Wohnen in den eigenen vier Wänden, er nimmt bei vielen Menschen gerade wieder mehr Fahrt auf. Und Gladbeck ist nicht nur für Einheimische in der Hinsicht sehr attraktiv. Auch aus den Nachbarstädten zieht es Familien auf der Suche nach einem Eigenheim hierhin. Einem gebrauchten Eigenheim, wohlgemerkt, denn ein Neubau ist in der Stadt aktuell so gut wie nicht zu bekommen.

Das Haus als Investition fürs Alter

Generell aber gilt: „Die Leute wollen jetzt wieder kaufen. Ein Haus als Investment fürs Alter, das man aber jetzt schon nutzen kann, das ist äußerst attraktiv für viele“, sagt Christoph Kraemer, Leiter vom Immobiliencenter der Stadtsparkasse Gladbeck. Lange Zeit sei der Markt durch die allgemein unsichere Lage, durch die Zinsentwicklung, aber auch die eingeläutete Energiewende ausgebremst gewesen.

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„Kaufinteressenten wussten oft nicht, welche Investitionen auf sie zukommen. Und auch die Frage, ob überhaupt Handwerker für die anfallenden Arbeiten zu bekommen sind, hat doch viele verunsichert und letztendlich dann von einem Kauf abgehalten“, sagt auch Sparkassen-Makler Marc Kontor.

Die Nachfrage nach Immobilien zieht auch in Gladbeck wieder an

Doch mittlerweile ist das Interesse an einem Eigenheim wieder gestiegen, die Nachfrage zieht deutlich an. „Auch nach Corona arbeiten viele Menschen nach wie vor regelmäßig von zu Hause aus, da ist einfach der Wunsch nach mehr Platz, nach einem Arbeitszimmer, groß“, nennt Marc Kontor einen der Gründe für den Wunsch nach den eigenen vier Wänden.

Und an einer Immobilie in der Stadt haben bei weitem nicht nur Gladbecker Interesse. Es gibt, sagen die Immobilien-Experten, auch Käufer aus den umliegenden Städten. Kontor: „Die Preise sind hier niedriger als beispielsweise in Essen oder auch Düsseldorf.“ Das mache das Wohnen in Gladbeck attraktiv. Zur Arbeit werde dann eben gependelt.

Die Vorteile einer gebrauchten Immobilie

Beliebt bei jungen Familien: Einfamilienhäuser, die für um die 400.000 Euro auf dem Markt angeboten werden, natürlich in der Regel mit Renovierungsbedarf. Da gibt‘s dann, so Kontor, verschiedene Vorgehensweisen: Die einen erledigen alle Arbeiten sofort noch vor dem Einzug. Andere nehmen anfangs nur die nötigsten Renovierungen in Angriff und setzten den Rest dann über die Jahre hinweg um. Im Erwerb einer gebrauchten Immobilie, so die Experten der Sparkasse, sehen viele Käufer viele Vorteile. So müsse man sich um einige Dinge, wie beispielsweise die Gartengestaltung, nicht mehr großartig kümmern.

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Die Häuser in Gladbeck sind im Schnitt 60 Jahre alt oder noch älter. Bedeutet: In vielen Siedlungen und Quartieren hat bereits vor gut zehn Jahren der Generationenwechsel eingesetzt. Dieser Prozess, erklärt Marc Kontor, sei nach wie vor noch im Gange. Bei jungen Leuten beliebt seien Eigentumswohnungen. „Es sind gute Einstiegsimmobilien, bei Bedarf kann man sich später dann vergrößern“, erklärt Christoph Kraemer. Wohnungen, die zum Verkauf anstehen, findet man einige in der Stadt, auch in fast allen Stadtteilen.

Bei den Luxusimmobilien gibt der Markt in Gladbeck nicht ganz so viel her

Im Luxussegment spielt sich hingegen in Gladbeck eher seltener etwas ab. So Immobilien wie die Villa am Wittringer Wald, die aktuell von der Sparkasse zum Kauf angeboten wird, stellt da eher die Ausnahme dar. Die wieder gestiegene Nachfrage nach Immobilien, erklären die beiden Experten, habe natürlich auch zu einem erneuten Preisanstieg geführt. Allerdings seien die Vorstellungen der Verkäufer da oft auch nicht ganz realistisch.

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