Gladbeck. Die Sommerferien sind gestartet. Eine Abkühlung bietet bei hohen Temperaturen das Freibad an der Schützenstraße in Gladbeck. Ein Besuch.
Die Sommerferien starten mit entspannten Temperaturen. Doch schon der zweite Tag zeigt, wie die Sommerferien auch aussehen könnten – bei 31 Grad. Was soll man bei der Hitze schon machen? Eine Abkühlung verspricht das Gladbecker Freibad.
Bereits zur Mittagszeit bildet sich am Dienstag eine Schlange vor dem Freibad-Eingang. Doch so „voll“ wie es von draußen aussieht, ist es gar nicht. Na klar, für ein schattiges Plätzchen muss man schon etwas zusammenrücken. Die große Wiese hingegen ist aber fast völlig unbesetzt.
Besucher bringen bunte Plastikschwimmtiere mit ins Freibad Gladbeck
Keine Lust auf Drängelei oder eingeschränkte Schwimmbahnen sind zu Beginn der Sommerferien noch kein Problem. Denn auch im Wasser scheint die Lage entspannt zu sein. Man sieht bunte Plastikschwimmtiere und künstlerische Sprünge vom Drei- und vom Fünfmeter-Turm. Ein perfekter Sommertag für das Gladbecker Freibad.
Zusammen als Familie sind Pia Chiemeleck (33), Sabrina Chiemeleck (40) und Michalis Weichert (33) mit den Kindern Rafael (12), Milan (9) und Jaden (11) im Freibad. Die drei Erwachsenen sind bereits zu ihrer Kindheit schon hier schwimmen gegangen, „das bringt eine Kindheitserinnerung hervor“, erwähnt Sabrina. Dabei fügt Michalis hinzu: „Der 10er-Sprungturm ist noch genau wie vor 40 Jahren“. Sabrina nutzt das Freibad nicht nur bei hohen Temperaturen: „Ich komme jeden zweiten Morgen hierhin“. Dafür lohnt sich dann auch die Saisonkarte. Zum ersten Mal ist die Familie am Nachmittag hier.
Einige Gäste freuen sich auf „richtige Freibad-Pommes“
Da darf eine Portion Pommes am Imbiss nicht fehlen. „Der Imbiss ist super“, findet Michalis und Sabrina beschreibt die Pommes als „richtige Freibad-Pommes“. Erstaunt sind alle darüber, dass im Bad überhaupt nicht viel los ist. „Früher war es jeden Tag richtig voll“, erinnert sich Michalis. Sie genießen daher den ruhigeren Tag.
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Im vergangenen Jahr griff Pia in einen Streit unter Jugendlichen ein. Dieses Jahr hat sie ein sicheres Gefühl, denn die Anzahl der Bademeister sei erhöht. Zumindest sieht man mehr Mitarbeiter um die Becken, zum Aufpassen. Für sie macht es den Eindruck, als haben sie das Freibad „gut im Griff“. Von der Sauberkeit ist es „gut“, bestätigen alle Drei. Bloß die Toiletten erhalten Kritik für unsauberen Zustand. Zum Teil seien auch die Duschen geschlossen, aufgrund von Vandalismus.
Familienvater ist mit der Sauberkeit im Freibad zufrieden
Ali Alosman (46) ist mit seinen beiden Söhnen Farhad (13) und Mohamed (10) im Wasser. „Wir kommen immer, wenn Zeit ist“. Ihnen gefällt das Freibad sehr gut. Von der Sauberkeit her sei es okay. „Manchmal liegt Essen auf dem Boden, aber das passiert ja mal“, so der Vater.
Katharine Garwine (42) und ihre drei Kinder mögen besonders die Schwimmmöglichkeiten, kleinere Becken für die Kleinen und tiefere Becken für die Größeren. Es bietet sich daher für jeden eine Abkühlung.
Gäste schätzen die Schattenbereiche auf dem Gelände des Freibads
Ein Ausflug ins Wasserschloss und anschließend eine Erfrischung im Freibad – ein perfekter Tag für die kleine Frieda (8) mit ihren Großeltern. Aus Dinslaken kommt die Familie und genießt mal ein nicht überfülltes Freibad, wie sie es aus ihrem Wohnort kennen. „Wir sind angenehm überrascht“, berichtet Opa Peter Hensink (64) begeistert.
Attraktiv seien für ihn vor allem die vielfältige Aufteilung der Becken, der Sprungturm, das schattige Planschbecken und die großen Liegewiesen mit Schattenbereichen. Zudem sind sowohl die Eintrittspreise als auch die Imbisspreise „zivil“. Mit der Online-Anmeldung sei alles problemlos verlaufen.
Um halb vier am Nachmittag ist weiterhin eine kontinuierliche Schlange vor dem Eingang des Freibades zu sehen. Inzwischen hat sich auch ein Eiswagen dort hingestellt, um die kurze Wartezeit ein wenig zu versüßen.
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