Gladbeck. Nicht viele Städte besitzen ein Schloss. Doch der Erhalt eines solchen Denkmals erfordert viel Aufwand. So will die Stadt es weiter angehen.
Schloss Wittringen ist ein Aushängeschild für die Stadt. Als „gute Stube“ wird der über 100 Jahre alte Bau auch allenthalben bezeichnet. Im vergangenen Jahr wurde das Schloss gar durch königlichen Besuch geadelt. Der niederländische König Willem-Alexander kehrte hier für ein offizielles Mittagessen während seines NRW-Besuchs ein. Doch der Erhalt eines solchen Denkmals ist auch mit entsprechendem Aufwand verbunden. Das wurde beim Besuch des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Bauen im Schloss deutlich.
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Für den Erhalt der Substanz ist nämlich die Stadt als Eigentümerin des Hauses verantwortlich. Sie muss es denkmalgerecht in Schuss halten. Und da gibt es immer wieder Dinge, die zu erledigen sind. So wies Amtsleiter Peter Breßer-Barnebeck auf den Zustand der über 100 Jahre alten Deckenbemalung im Vorraum des Gildensaals hin. Sie blättert in Teilen ab, es macht den Eindruck, als sei sie möglicherweise feucht geworden. „Da müssen wir als Stadt dran, da haben wir eine klare Botschaft des Denkmalschutzes“, machte Breßer-Barnebeck deutlich. Die Malereien müssten wieder hergestellt werden, so die Auflage.
Stadt Gladbeck will sich Bild machen von der Grundsubstanz des Schlosses
Aber auch Dinge wie die Haustechnik oder Wasser und Abwasser sowie die Substanz etwa an Holztüren und Fenstern machen der Stadt zu schaffen. Das alles erfordert laufend Aufwendungen, sprich: es kostet Geld, erläuterte Michael Grätsch, Abteilungsleiter Technische Gebäudewirtschaft. Hinzu komme der Standort nahe am Wasser. Die Immobilienwirtschaft plane daher, nun eine Grunderhebung über die Gesamtsubstanz des Hauses zu machen.
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Auf diese Weise wolle man ermitteln, welche Arbeiten demnächst anstehen. „Wir wollen so die Handlungsbedarfe nach Dringlichkeit ermitteln.“ Ziel sei es, gemeinsam mit der Politik einen Fahrplan aufzustellen und Prioritäten zu setzen.
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