Gladbeck. Der Sommer kommt, und bald hat das Freibad wieder richtig geöffnet. Für den Imbiss sucht der Betreiber allerdings noch verzweifelt Mitarbeiter.
Sonne und steigende Temperaturen machen immer mehr Lust auf den Sommer. Auf den Sommer – und auch auf einen Besuch im Gladbecker Freibad. Der Sprung in die Fluten, das Sonnenbad auf der Liegewiese, der Snack oder das Eis vom Imbiss. So wird der Freizeitspaß erst perfekt. Doch wie das Freibad in diesem Jahr in die Open-Air-Saison startet, ist noch gar nicht so gewiss. Zumindest was den Imbissbetrieb angeht.
Der Gladbecker Joachim Pawlenka betreibt den Kiosk im Freibad
Seit dem Sommer 2022 wird der Kiosk oberhalb der Liegewiese in dem Bad von Joachim Pawlenka betrieben. Der Gladbecker ist Chef der Firma „Rent it“, die sich auf den Verleih von Partyausstattungen spezialisiert hat. Und er betreibt mehrere Imbissbuden, die vor Baumärkten stehen. Ein Profi also, dem sehr daran gelegen ist, dass auch der Imbiss im Freibad einen guten Start in die Saison hinlegt. Woran es hapern könnte? Es fehlen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um den Imbiss gesichert betreiben zu können.
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„Zwei Leute habe ich, aber das reicht nicht“, sagt Joachim Pawlenka. Der Personalmangel im Gastro-Bereich hat schon dazu geführt, dass Pawlenka schweren Herzens als Betreiber des Feierabendmarktes vorm Rathaus die Reißleine ziehen musste. Nun wackelt auch die Öffnung vom Freibad-Kiosk. „Ich stehe da beim Freibad-Betreiber SV 13 im Wort und möchte auch unbedingt eine Lösung finden“, so der Unternehmer. Von vielen Seiten habe er bereits gehört, dass ein Freibad mit Imbiss auf jeden Fall attraktiver sei.
Einige Bewerber sind einfach nicht zum Vorstellungstermin erschienen
Bislang hat Joachim Pawlenka die Hoffnung, noch Leute zu finden, auch nicht aufgegeben. Sogar auf den Gladbeck-Seiten in den sozialen Netzwerken sucht er nach Personal, verspricht eine Arbeitszeit nach Vereinbarung, auf 520-Euro-Basis oder Teilzeit und garantiert sogar eine übertarifliche Bezahlung. „Einige Interessierte haben sich auch schon gemeldet, sind dann aber nicht zum Vorstellungsgespräch erschienen“, ärgert sich der Gladbecker.
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Großartige Kenntnisse, was die Arbeit in einem Imbissbetrieb angeht, setzt er gar nicht voraus. Deutschkenntnisse und Zuverlässigkeit, das sind die beiden Auswahlkriterien, die ihm wichtig sind. Wie die Abläufe in einem Imbiss funktionieren, welche Gerichte wie zubereitet werden, all das können die Bewerberinnen und Bewerber dann noch von den Imbissmitarbeitern des Unternehmers lernen. „Möglich ist beispielsweise, dass sie zuerst kurze Zeit als Training in einem Verkaufswagen mitarbeiten“, erklärt er.
Nach dem Ele-Triathlon soll die Sommersaison im Gladbecker Bad so langsam starten
Jetzt wäre Joachim Pawlenka aber erst einmal froh über jeden, der überhaupt den Finger hebt. Nach dem Ele-Triathlon am Wochenende (26. Mai) soll das Freibad nämlich so langsam in den normalen Sommerbetrieb starten. Wünschenswert wäre, wenn dann auch der Kiosk möglichst zu denselben Öffnungszeiten die Besucherinnen und Besucher mit Snacks und Getränken versorgen könnte. Pommes, Bratwurst, Currywurst, Eis, Waffeln und Getränke will Pawlenka auf die Karte setzen. „Das klassische Angebot im Freibad eben.“ Sollte der Betrieb dann einmal reibungslos laufen, könne man noch über kleine Besonderheiten nachdenken, wie beispielsweise Cocktails, die dann aber nur sonntags zu haben sind.
Im vergangenen Sommer hat das Wetter nicht so gut mit dem Freibad gemeint, es hat einfach zu oft geregnet. „Bis zu den Sommerferien ging es noch, aber dann haben wir den Imbiss kaum noch geöffnet, weil es sich nicht gelohnt hätte bei dem unbeständigen Wetter“, erinnert sich Joachim Pawlenka. Bei richtig gutem Wetter sei der Imbiss allerdings immer sehr gut frequentiert. Er hofft deshalb auf eine deutliche bessere Saison in diesem Jahr und darauf, dass sich doch noch ein Kiosk-Team findet.
>> Wer Interesse an der Arbeit im Freibad-Imbiss hat, kann sich bei Joachim Pawlenka, Firma „Rent it“ melden, 02043/96 98 97, oder 0171/ 92 82 064.
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