Gladbeck. Emschergenossenschaft und Lippeverband legen Niederschlagsdaten und Auswertung für den Juni 2024 vor. Das sind die Einzelheiten.

Der Juni hat bei den Regenmengen fast eine Punktlandung hingelegt: Das zeigen die Niederschlagsauswertungen der Fachleute von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV). Während das erste und das letzte Drittel des Monats weitestgehend trocken blieben, regnete es in der Monatsmitte beinahe täglich. Ein detaillierter Blick auf die Daten.

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Auf den gesamten Monat betrachtet fielen im Emscher-Gebiet, zu dem auch Gladbeck gehört, 73,9 Millimeter Regen. Das langjährige Mittel, das die Werte der vergangenen 130 Jahre einbezieht, liegt im Emscher-Gebiet bei 74 Millimetern.

Eine Niederschlagshöhe von 15 Millimetern entspricht einer Regenmenge von 15 Litern pro Quadratmeter

Das Gebiet des Lippeverbandes verzeichnete 71,4 Millimeter Regen, das langjährige Mittel liegt hier bei 71 Millimetern. Damit befinden sich laut Bericht der Fachleute seit November 2023 immer noch alle Monate auf oder über der Menge des 130-jährigen Mittels. Zur Einordnung: Eine Niederschlagshöhe von beispielsweise 15 Millimetern entspricht einer Regenmenge von 15 Litern pro Quadratmeter.

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Das 130-jährige Mittel für das gesamte Wasserwirtschaftsjahr, das von November bis Oktober geht, ist in beiden Verbandsgebieten schon fast erreicht. Im Emscher-Gebiet fielen in den vergangenen acht Monaten insgesamt 771 Millimeter Regen. Der langjährige Durchschnitt liegt bei 800 Millimetern.

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Im Gebiet des Lippeverbandes fielen bereits 714 Millimeter Niederschlag seit November, bei einem 130-jährigen Mittel von 765 Millimetern. „Das heißt, sofern die kommenden Monate weiterhin regenreich bleiben, dass das diesjährige Wasserwirtschaftsjahr voraussichtlich überdurchschnittlich nass sein wird“, teilen die Fachleute mit.

Die Aufgaben der im Jahre 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet. Gemeinsam haben die beiden Verbände rund 1700 Beschäftigte und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Zum Zuständigkeitsbereich gehören rund 782 Kilometer Wasserläufe, etwa 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 59 Kläranlagen. 

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