Essen. Mit Nick Howard und Michael Lane sind zwei Herzensbrecher ins Halbfinale von “The Voice of Germany“ eingezogen. Thore Schölermann erweist sich durch erneut peinliche Momente als Fehlbesetzung des Moderatoren-Postens bei “The Voice of Germany“.
Der eine braucht sein smartes Hugh-Grant-Lächeln aufzusetzen, und Frauen verlieren sich in den tiefblauen Augen. Der andere weckt bei Frauen mit seiner sensiblen, schüchternen Art Knuddelgefühle. Auch wenn "The Voice of Germany" so anders sein will, diesmal haben auch die klassischen Mechanismen einer Castingshow gegriffen.
Michael Lane und Nick Howard haben am Freitag auf Sat.1 zahlreiche Frauenherzen zum Schmelzen gebracht. Da beide auch noch fantastische Stimmen und eine wundervolle Gabe zu Singen besitzen, ging das Telefon-Voting klar an die beiden Engel von "The Voice of Germany".
Peinliche Momente bei "The Voice of Germany" mit Thore Schölermann
Die vierte Liveshow am Freitag auf Sat.1 bot von allem Etwas: Fantastische Sänger und große Gefühle, aber auch klassische Fehlgriffe, unnötige Längen und ein Moderator, der seine bislang peinlichsten Momente bei "The Voice of Germany" noch einmal toppen konnte: Thore Schölermann schaffte es nicht nur mit seinem kumpelhaften Gehabe erneut Fremdschäm-Momente bei "The Voice of Germany" zu erzeugen, diesmal verwechselte er erst die Namen der Kandidatinnen Eva Croissant und Isabell Schmidt, dann las er auch noch die falschen Nummern für das Telefon-Voting vor. Thore Schölermann kristallisiert sich immer mehr als Fehlbesetzung des Moderatorenposten von "The Voice of Germany" heraus.
Im ersten Duell des Abends trafen aus dem Team von Xavier Naidoo Gil Ofarim und Michael Lane aufeinander. Während bei Gil bereits abzusehen ist, dass der einstige Teenieschwarm mit seiner Teilnahme bei "The Voice of Germany" seine schon am Ende geglaubte Karriere auf Restart gesetzt hat, ist das Musik-Business für Michael Lane noch Neuland.
Nena entdeckte bei Michael Lane die "pure Liebe"
The Voice of GermanyWird es aber wohl nicht bleiben, wenn Nena Recht behält: "Ich habe bei Dir pure Lebe entdeckt. Ich wünschte mir, ich könnte so authentisch auftreten wie Du". Da hatte auch der im Vorfeld als leichter Favorit geltende Gil Ofarim das Nachsehen. Bei solch schwierigen Tönen, wie Michael Lane sie anschlug, könne man auch das komplette Lied versemmeln", lobte Xavier Naidoo, und schickte Lane mit einem kleinen Vorsprung von 53 Prozentpunkten in das Telefon-Voting.
Der stets unschuldig-schüchtern blickende Lane ist zwar kein Entertainer auf der Bühne wie Gil Ofarim, aber seine zurückhaltende Art gepaart mit seinem gefühlvollen Gesang, der in die Seele blicken lässt, hat den Nerv der Zuschauer von "The Voice of Germany" getroffen. Am Ende zog Michael Lane mit 111,57 Prozentpunkten ins Halbfinale ein.
Isabell Schmidt rockte R.E.M. - Eva Croissant ist raus
Eine hohe Glaubwürdigkeit bringen Eva Croissant und Isabell Schmidt aus dem Team Nena mit. Beide Sängerinnen komponieren ihre eigenen Stücke. Eva Croissant sang "Still" von Jupiter Jones - allerdings nicht mit so viel Gefühl wie noch in den Proben aus dem Trailer zu sehen war. Vielleicht lag es an der Unterstützung der hervorragenden Band von "The Voice of Germany", die allerdings dem Gesang von Eva Croissant etwas die Wirkung nahm. "Nur mit Gitarre finde ich es bei Dir viel schöner", sagte Coach Xavier Naidoo.
Isabell Schmidt verrockte den Klassiker "Losing My Religion" von R.E.M. Auch ein Cover könne man zu einem eigenen Lied machen, hatte Nena betont. Das gelang Isabell Schmidt, die teilweise von ihrer Art und ihrem Gesang an Christina Stürmer erinnert, recht überzeugend. Auch wenn durch das rockige Gewand die Stärke des Textes etwas verloren ging. Den Zuschauern reichte es aus, so dass Isabell Schmidt nach der Fifty-Fifty-Entscheidung von Nena auf die Gesamtprozente von 107 kam.
James Borges zieht mit charmanter Arroganz ins Halbfinale von "The Voice of Germany"
Das Duell im Team von The BossHoss gestaltete sich recht eindeutig. James Borges legte mit Zigarette und Whiskey einen lässigen Auftritt zu Mr. Bojangles hin. "Du hast eine charmante Arroganz", stellte Nena fest.
Sein Konkurrent Raffa Shira hatte dagegen sehr mit seinem Song "Missing" von "Everything But The Girl" zu kämpfen. Nach einem schlechten Beginn kämpfte er sich zumindest noch in den Bereich Durchschnitt. Bei dem Lied und der musikalischen Umsetzung stieß das Talent auch gesanglich an seine Grenzen. Das erkannten auch die Coaches Alec Völkel und Sascha Vollmer von "The BossHoss" und gaben James Borges 60 Prozentpunkte, der - das Zuschauer-Voting eingerechnet - bei 108,94 Prozentpunkte landete.
Bianca Böhme griff beim Song daneben - Nick Howard punktet doppelt
Das vermeintlich beste Duell dieser "The Voice of Germany"-Liveshow hätte das zwischen Nick Howard und Bianca Böhme aus dem Team von Rea Garvey werden können. Doch Bianca Böhme präsentierte sich bei weitem nicht so stark wie in den ersten Runden - was auch daran lag, dass Rea Garvey von seinem Talent eine andere Seite mit ruhigen Tönen und dem Lied "It Will Rain" von Bruno Mars zeigen wollte. Doch so konnte Bianca Böhme ihre eigentliche Stärke - die Kraft in der Stimme - nicht entfalten.
Und dann war da noch mit Nick Howard ein scheinbar übermächtiger Gegner, der nicht nur mit seinem Ausehen sondern auch einem perfekten Gesang zum Coldplay-Hit "Yellow" punkten konnte. Zu jeder Sekunde konnte man Nick Howard ansehen, wie sehr er seinen Auftritt in der Liveshow von "The Voice of Germany" genoss. Im Halbfinale am kommenden Freitag auf Sat.1 dürfte er gute Chancen gegen Michael Heinemann besitzen.
Rea Garveys Team schrumpft in Liveshows auf zwei Kandidaten
Mit diesem Team geht Rea Garvey ins Halbfinale von "The Voice of Germany"
Nick Howard (30) aus Berlin
Michael Heinemann (26) aus Dresden
Bianca Böhme (20) aus Annaberg-Buchholz ist raus
Jenna Hoff (22) aus Berlin ist raus
Rayland Horton (41) aus Nürnberg ist raus
Michelle Perera (27) aus Berlin ist raus
Karo Fruhner (25) aus Köln ist raus
Evi Lancora (24) aus Hannover ist raus
Nenas Team schrumpft in Liveshows auf zwei Kandidaten
Mit diesem Team geht Nena ins Halbfinale von "The Voice of Germany"
Brigitte Lorenz (42) aus Witten
Michel Schmied (24) aus Hüttenberg ist raus
Neo (18) aus Baden/Schweiz ist raus
Isabell Schmidt (23) aus Greifswald
Sami und Samira Badawi (25/27) aus Kumhausen sind raus
Aisata Blackman (32) aus Zaandam, Niederlande ist raus
Menna Mulugeta (20) aus Weiler ist raus
Eva Croissant (21) aus Kleinfischlingen ist raus
The BossHoss' Team schrumpft in Liveshows auf zwei Kandidaten
Mit diesem Team geht The BossHoss ins Halbfinale von "The Voice of Germany"
Rob Fowler (40) aus Berlin
Tiffany Kirkland (30) aus Darmstadt ist raus
James Borges (24) aus Luxemburg
Raffa Shira (30) aus Karlsruhe ist raus
Christin Kieu (30) aus Hockenheim ist raus
Keye Katcher (21) aus Berlin ist raus
Steffen Reusch (21) aus Hamburg ist raus
Lida Martel (29) aus Hamburg ist raus
Xavier Naidoos Team schrumpft in Liveshows auf zwei Kandidaten
Mit diesem Team geht Xavier Naidoo ins Halbfinale von "The Voice of Germany"
Marcel Gabriel (24) aus Bad Harzburg ist raus
Gil Ofarim (30) aus München ist raus
Jesper Jürgens (25) aus Hamburg ist raus
Momo Djender (42) aus Berlin ist raus
Michael Lane (26) aus Dorfhaus
Brandon Stone (32) aus Berlin ist raus
Freaky T (35) aus Kerkrade, Niederlande
Iveta Mukuchyan (25) aus Hamburg ist raus