Witten. . Brigitte Lorenz aus Rüdinghausen darf in die nächste Live-Show von „The Voice of Germany“. Nicht nur Coach Nena war von der Ruhrpottschnauze aus Witten begeistert. Nenas “Schätzelein“ sang bei “The Voice of Germany“ ein Lied von Hildegard Knef.

„Wenn ich nich’ weiterkomm’, mach’ ich trotzdem Party“, verkündete Brigitte Lorenz kurz vor der Entscheidung – und riss Sekunden später jubelnd die Arme hoch: Die „starke Stimme aus dem Pott“, wie sie stets angekündigt wird, hat auch die erste Live-Show von „The Voice of Germany“ erfolgreich gemeistert.

Lange musste sich die Frau aus Rüdinghausen gedulden, bis sie fürs Knef-Lied „Ich glaub’, ‘ne Dame werd’ ich nie“ zum Mikro greifen konnte. Die Sendung lief schon zweieinhalb Stunden, dann erst durfte Brigitte Lorenz auf die Bühne. Schwarzer Anzug, weiße Bluse, Glitzer an Kragen und Schuhen: Das passte zum Chanson. Und der Liedtext passte zu ihr: „Gibt’s was zu lachen, da bin ich dabei.“

Klare Entscheidung für Wittens Brigitte

Kaum eine Minute lang sang Nenas „Schätzelein“ – und erntete dafür 60 Prozent von ihrem Coach, bevor die Zuschauer – in den Live-Shows erstmals beteiligt – nach der Telefonwahl noch einmal auf 116,37 Prozent erhöhten. Klare Entscheidung für Wittens Brigitte, die gegen das Geschwisterpaar Sami & Samira antreten musste, die mit doppelter Stimmgewalt die „Lila Wolken“ besangen.

Kurz nach Start der Casting-Show gegen 20.30 Uhr danach gefragt, wie sie sich gerade fühle, hatte die Lorenz so offen und ehrlich geantwortet, wie das inzwischen ein Riesenpublikum von ihr kennt und liebt: „Jetzt gerade kack’ ich mir in die Hose vor Angst.“ Und als vor dem Auftritt noch einmal ein Kurzfilm über sie eingeblendet wurde, bekannte sie: „Jetzt steh’ ich auf der riesengroßen Bühne – mehr geht nicht.“ Dass doch noch mehr gehen kann, darf sie kommende Woche in der nächsten Live-Show beweisen.

"Du hast diese Musik echt im Blut"

The Voice of GermanyPop-Star Nena jedenfalls, die Brigitte Lorenz betreut, war restlos hingerissen von ihrem Schützling und lobte: „Was mich wirklich flashed, ist dieses Naturtalent Brigitte. Du hast diese Musik echt im Blut.“ Überschwänglich umarmten sich beide, dann eilte das „Stimmwunder“ mit Riesenschritten die Treppe hinauf zu den anderen Talenten. Nee, eine Dame wird sie wohl nie.