Über 200 Menschen sind in NRW an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben, über 17.000 sind infiziert. Der Tag in der Chronik.

  • 17.614 Corona-Fälle sind in NRW inzwischen gemeldet (Stand 2. April, 16 Uhr). 202 Menschen sind in NRW nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums aufgrund einer Erkrankung mit dem Coronavirus gestorben.
  • In den Seniorenheimen in Nordrhein-Westfalen gibt es nun 48 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid 19-Infektion.
  • Zwischenbilanz der Polizei: In den ersten Tagen des Kontaktverbots wurden 6500 Menschen bei Verstößen erwischt.
  • Die Zahl der weltweit Infizierten ist auf über eine Million gestiegen: unser Newsblog zum nationalen und internationalen Geschehen.
  • Hier finden Sie unsere Newsblogs aus den Städten.

+++++ Alle Meldungen aus NRW im News-Ticker +++++

19.22 Uhr: Binnen weniger Stunden sind in Bochum

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. Damit sind in der Stadt nun zehn Tote zu beklagen.

19.02 Uhr: Rund 50 Corona-Patienten werden derzeit behandelt im Essener Uni-Klinikum, etwa 30 sind bereits wieder entlassen. „Mir ist ganz wichtig zu betonen, dass wir immer wieder Patienten nach Hause gehen lassen und dass die das schaffen und gesund werden“, sagt Professor Oliver Witzke, Direktor der Klinik für Infektiologie am Uniklinikum Essen. Er fordert „Rationalität statt Panikmache“ im Umgang mit Corona.

18 Uhr: Die Essener Philharmoniker haben alle Musiker im Ruhrgebiet aufgerufen, an diesem Sonntag um 18.00 Uhr das „Steigerlied“ anzustimmen. „Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen sollte das Ruhrgebiet zusammenstehen“, teilten die Philharmoniker am Donnerstag mit. Aufgerufen sind Hobby-Instrumentalisten ebenso wie Profis. Gespielt werden soll auf dem Balkon, aus dem Fenster oder auf der Straße - allein oder im Ensemble zum Beispiel mit Geige, Trompete oder Klarinette. „Damit es nicht allzu durcheinander klingt, wäre es ideal, wenn alle in der Tonart G-Dur einsteigen.“ Wer mitsingen möchte, ist ebenfalls herzlich eingeladen.

17.55 Uhr: Nach einem bestätigten Corona-Fall in einer Flüchtlingsunterkunft in Mettmann sind die mehr als 80 Bewohner in Quarantäne. „Jeder bleibt in seinem Wohnumfeld“, sagte eine Sprecherin der Stadt Mettmann am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Die 14-tägige häusliche Quarantäne ist den Angaben zufolge am Vortag verfügt worden - aufgrund der Gegebenheiten vor Ort mit Gemeinschaftsküchen und Gemeinschaftsbädern. Anfang der nächsten Woche sollten alle Bewohner der Unterkunft zudem getestet werden. Dann solle über weitere Maßnahmen entschieden werden, so die Stadt.

17.51 Uhr: Angesichts der Corona-Pandemie stellen viele Polizeibehörden in NRW von Acht- auf Zwölf-Stunden-Schichten um - unter anderem bereits in Köln, Kleve oder weiten Teilen Ostwestfalens.

17.32 Uhr: In Gangelt im Kreis Heinsberg hat die Deutsche Post damit begonnen, Senioren mit Lebensmitteln des örtlichen Supermarktes zu beliefern. „Das Interesse ist auf jeden Fall da, unser Angebot wird angenommen“, sagte ein Sprecher der Post am Donnerstag. Im besonders vom Coronavirus betroffenen Kreis Heinsberg hat die Post ein Pilotprojekt gestartet und Risikogruppen angeboten, einen Bestellzettel auszufüllen und sich ihre Lebensmittel vom Postboten liefern zu lassen. Je nach Interesse zieht die Post in Erwägung, ähnliche Angebote auch auf andere Regionen auszuweiten.

Im besonders vom Coronavirus betroffenen Kreis Heinsberg startet die Deutsche Post ein Pilotprojekt zur Grundversorgung für Risikogruppen, die durch die Post mit Lebensmitteln und Haushaltswaren aus dem lokalen Einzelhandel beliefert werden können.
Im besonders vom Coronavirus betroffenen Kreis Heinsberg startet die Deutsche Post ein Pilotprojekt zur Grundversorgung für Risikogruppen, die durch die Post mit Lebensmitteln und Haushaltswaren aus dem lokalen Einzelhandel beliefert werden können. © Jonas Güttler/dpa

Der Kreis Heinsberg zählte am Donnerstag (16.00 Uhr) keine weiteren Todesfälle. Somit lag die Zahl der Verstorbenen, wie am Tag zuvor weiterhin bei 39. Insgesamt zählte das Ministerium am Donnerstag 1406 nachgewiesene Erkrankungen in Heinsberg. Das waren 75 mehr Fälle als Tag zuvor.

17.26 Uhr: Die Verkehrsunternehmen im VRR reagieren auf die zunehmenden Einschränkungen im Alltags- und Arbeitsleben und bieten bei Ticket-Abos einfache Kulanzregelungen an: Sonderkündigungen, Erstattungen, Abos aussetzen oder herabstufen: Diese Möglichkeiten haben DVG-Kunden in Duisburg in Zeiten von Corona.

17.20 Uhr: Borussia Dortmund startet eine Neuauflage seiner Hilfsaktion für von der Corona-Krise betroffene heimische Gastronomen. Der große Erfolg der Aktion vor zwei Wochen, bei der über 120.000 Euro eingenommen wurde, animierte den BVB zu einer weiteren Auflage des „digitalen Spieltags“. Dabei können Fans über eine virtuelle Stadionweg-Karte für alle teilnehmenden Betriebe spenden, bei denen sie normalerweise für ihre Wurst, ihr Bier oder den Kaffee gezahlt hätten.

Die Aktion am Samstag wird eingebettet in eine Live-Sendung aus dem Dortmunder Stadion. Neben Moderator und Stadionsprecher Norbert Dickel werden die BVB-Profis Marco Reus, Mats Hummels sowie der ehemaligen Borusse Neven Subotic dabei sein.

17.11 Uhr: Das corona-bedingte Besuchsverbot macht Bewohner von Altenheimen einsam. Im Seniorenstift St. Franziskus in Essen senden Verwandte deshalb nun Videoclips.

Hier spricht und singt der Sohn: Eine Pflegekraft im St. Franziskus Seniorenstift in Essen-Bedingrade zeigt Bernhardine Schütz eine Video-Botschaft von ihrem Sohn Michael Schütz.
Hier spricht und singt der Sohn: Eine Pflegekraft im St. Franziskus Seniorenstift in Essen-Bedingrade zeigt Bernhardine Schütz eine Video-Botschaft von ihrem Sohn Michael Schütz. © Contilia | St. Franziskus-Stift

16.41 Uhr: Die Gemeinde Hünxe macht nun offiziell, was sich abgezeichnet hat: In der Kommune im Kreis Wesel werden Osterfeuer untersagt. Auch dafür gesammeltes Holz darf nicht einfach verbrannt werden.

16.20 Uhr: Die Zahlen bestätigter Corona-Infektionen und auch Todesfälle steigt in NRW weiter. Mit Stand 16 Uhr gibt es aktuell 17.614 positiv getestete Patienten in NRW. das entspricht einer Steigerung um 1270 weitere Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Zahl der Todesfälle ist laut Landesstatistik auf 202 gestiegen. Das bedeutet, dass im Vergleich zu gestern Nachmittag 22 weitere Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben sind (Vortag 180).

16.12 Uhr: Die Stadt Duisburg erstattet Eltern wegen der Auswirkungen der Coronakrise die Kita-Beiträge für April. Der Elternbeitrag für Kindertagespflege, Kindertagesstätten und den Offenen Ganztag an Grundschulen werde automatisch zurückgebucht, teilte die Stadt am Donnerstagnachmittag mit.

15.54 Uhr: Das Gesundheitsamt des Märkischen Kreises meldet einen weiteren Todesfall in Menden. Eine 87-Jährige ist an den Folgen einer Infektion gestorben. „Bei der Verstorbenen handelt es sich um eine 87-jährige Seniorin, die in einer Pflegeeinrichtung in Menden lebte“, heißt es. „Beim Pflegepersonal sowie bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Einrichtung wurden bereits Abstriche für die Corona-Testung genommen.“

15.51 Uhr: Massen von Ausflüglern, die es nahezu unmöglich machen, sich angemessen aus dem Weg gehen zu können: Dieses Bild hat sich bereits am vergangenen Wochenende am Baldeneysee und anderen beliebten Schönwetter-Zielen im Essener Süden geboten. Das, sagt der Corona-Krisenstab der Stadt, soll sich möglichst nicht wiederholen. Fürs Wochenende sind Absperrungen und noch mehr Kontrollen des Kontaktverbots geplant.

15.45 Uhr: An Beisetzungen darf wegen Corona nur der engste Familienkreis teilnehmen. Wie Trauernde damit umgehen – und ein Mülheimer Bestatter live überträgt: Wenn Beerdigungen im Livestream laufen

15.40 Uhr: Der Mangel an Erntehelfern ist in NRW offenbar so dramatisch, dass CDU-Landtagsfraktionschef Bodo Löttgen jetzt Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) in einem Brandbrief um Hilfe bittet. Sein Appell: Zehntausende Erntehelfer müssten einreisen können.

15.29 Uhr: Eine Studie der Uni Köln geht den Ursachen für die Hamsterkäufe in der Corona-Krise auf den Grund. Das große Problem: Hamsterkäufe wirken offenbar ansteckend, haben die Wissenschaftler aus dem Bereich Marketing der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät herausgefunden.

15.17 Uhr: Keine Besuche mehr, Einschränkung der Freizeitaktivitäten. Die Epidemie hat auch den Alltag in den Gefängnissen an Rhein und Ruhr verändert. In den Haftanstalten herrscht gepannte Ruhe.

15.04 Uhr: Am Ostersonntag sollen in katholischen und evangelischen Kirchen in Nordrhein-Westfalen gleichzeitig die Glocken läuten. Zu diesem ökumenischen Zeichen riefen die drei evangelischen Landeskirchen und die fünf katholischen Bistümer im Bundesland ihre Gemeinden auf, wie die rheinische evangelische Kirche am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Danach sollen die Glocken von 9.30 bis 9.45 Uhr erklingen. Damit solle in der Corona-Krise die österliche Freude über den Sieg des Lebens zum Ausdruck gebracht werden. „Nachdem keine regulären Gottesdienste möglich sind, ist dieses gemeinsame Zeichen am höchsten christlichen Fest umso wichtiger“, erklärte die Landeskirche.

An dem Aufruf beteiligen sich neben den Landeskirchen von Rheinland, Westfalen und Lippe die Erzbistümer Paderborn und Köln sowie die Bistümer Münster, Essen und Aachen, in denen insgesamt rund zwölf Millionen Christen leben.

14.56 Uhr: Das NRW-Schulministerium hat den Rahmen für die verschobenen zentralen Abiturprüfungen und Prüfungen in Klasse 10 festgelegt. Das ist der neue Zeitplan.

14.40 Uhr: Erster Corona-Todesfall in Dortmund: Im Krankenhaus Dortmund-West ist eine 85-Jährige an den Folgen des Coronavirus verstorben. Zuvor wurde sie auf der Intensivstation des Krankenhauses behandelt.

14.33 Uhr: Die Stadt Essen hat ihre Nähanleitung für die Herstellung eines einfachen Mundschutzes aus Stoff jetzt in weitere vier Sprachen übersetzen lassen. Die achtseitige Anleitung steht nun auch auf Englisch, Türkisch, Persisch und Arabisch kostenlos zur Verfügung.

14.28 Uhr: In Bochum gibt es den achten Corona-Toten. Ein 75-jähriger Mann starb in der Nacht zum Donnerstag im St.-Josef-Hospital an den Folgen des Virus. Nach Angaben der Stadt hatte er sich mutmaßlich im Urlaub in der Schweiz angesteckt.

14.19 Uhr: Das Oberverwaltungsgericht des Landes in Münster wird keine Entscheidung in Sachen "Kontaktverbot" in NRW sprechen. Der Mann aus Aachen, der dagegen geklagt hatte, sieht seinen Antrag für erledigt an, erklärte das Gericht am Donnerstagnachmittag.

Hintergrund ist der Umstand, dass der Bund das Infektionsschutzgesetz zwischenzeitlich geändert hat. An­ders als bislang stellt das Gesetz nicht mehr auf Ansammlungen "einer größeren An­zahl" von Menschen ab, sondern ermächtigt zum Erlass von Beschränkungen und Verboten von "sonstigen Ansammlungen von Menschen".

14.05 Uhr: Die Zahl der Verstorbenen mit Corona-Infektion in Pflegeheimen ist mit 48 nach oben korrigiert worden. Der deutliche Anstieg gegenüber dem Vortag sei darauf zurückzuführen, dass Todesfälle aus den vergangenen Tagen nachgemeldet worden seien, die keinem konkreten Datum zugeordnet werden konnten, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Mit Stand von Mittwochabend seien in 57 stationären Pflegeheimen insgesamt 354 Bewohner positiv auf das Virus getestet worden (Vortag: 316). Wie hoch die Zahl derer ist, die eine Infektion überstanden haben, ist unbekannt. Auch die Zahl der registrierten Corona-Infizierten Mitarbeiter von insgesamt inzwischen 110 Einrichtungen ist leicht auf 284 gestiegen (Vortag: 266).

Eine hohe Zahl von Todesfällen in einer einzelnen Einrichtung gab es beispielsweise in Köln: Im Marternus Seniorencentrum sind inzwischen sechs Menschen nach einer Corona-Infektion verstorben, wie die Cura-Unternehmensgruppe am Donnerstag mitteilte. Fünf weitere Infizierte von dort befinden sich im Krankenhaus. In Bochum waren aus einer Einrichtung der Awo fünf Infizierte verstorben.

13.55 Uhr: Das Ruhrgebiet bekommt in der Corona-Krise ein zweites Autokino. Am kommenden Montag (6. April) geht es los - auf dem Gelände des Biker-Treffs an der Marler Straße in Marl.

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13.42 Uhr: Die Corona-Krise setzt die Krankenhäuser in NRW zunehmend unter finanziellen Druck. Im Herner Marien Hospital und St. Anna Hospital sind viele Betten nicht belegt, die für mögliche Corona-Infizierte frei gehalten werden. Warum die Kliniken sogar Kurzarbeit nicht ausschließen.

13.37 Uhr: Wegen der Coronavirus-Pandemie wird das im Rahmen des Beethoven-Jubiläumsjahres geplante Open-Air-Konzert von Robbie Williams auf der Bonner Hofgartenwiese verschoben. Statt wie ursprünglich geplant am 18. Mai solle Williams am 31. August auftreten. Auch weitere geplante Konzerte auf der Hofgartenwiese werden demnach verschoben: Der Auftritt der Gruppe Kraftwerk vom 16. Mai auf den 29. August, der von Fanta4 vom 17. Mai auf den 30. August.

13.23 Uhr: Nach dem Karneval ist vor dem Karneval: Die Düsseldorfer Karnevalisten haben bereits das Motto für die kommende Session 2021 festgelegt: „Wir feiern das Leben.“ In Zeiten der Corona-Krise habe man sich aus 408 Vorschlägen für eine positive, lebensbejahende Einstellung entschieden, teilte das Comitee Düsseldorfer Carneval am Donnerstag mit. Außerdem stehe es für den Karneval schlechthin: friedliches und fröhliches Feiern.

13.07 Uhr: Ein Drittel der kleinen und mittelgroßen Unternehmen in NRWhat seit vergangenem Freitag bereits Soforthilfe in der Corona-Krise beantragt. Bislang seien 320.000 Anträge bei den Bezirksregierungen eingegangen (Stand 11 Uhr). 300.000 wurden bereits bewilligt, so NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart.Die Ablehnungsquote liegt laut Pinkwart bislang bei unter einem Prozent. Bei 20.000 Anträgen bestehe noch Klärungsbedarf. An 225.000 Unternehmen seien bereits Zuschüsse ausgezahlt worden - insgesamt 2,33 Milliarden Euro.

Pinkwart sprach von einer „gewissen Kreativität“ bei missbräuchlichen Anträgen. Vereinzelt hätten einzelnen Personen bis zu 30 Anträge auf Soforthilfe gestellt, andere hätten bei der Angabe der Mitarbeiter falsche Angaben gemacht. Das seien aber bislang Einzelfälle, sagte der Wirtschaftsminister.

12.59 Uhr: Essens Bauernhöfe verkaufen mehr Lebensmittel als sonst: "Man merkt, dass die Leute mehr zu Hause sind und kochen". Außerdem erreichen die Landwirte in Essen eine große Zahl von Anfragen von interessierten Erntehelfern.

12.54 Uhr: In ganz Deutschland geraten die Kinos in Existenzgefahr, weil sie ihren Betrieb einstellen mussten. Das Essener Autokino profitiert dagegen von der Schließung der anderen: „Am Wochenende war jede Vorstellung ausverkauft“, sagt Heiko Desch, der bei Betreiber Drive In fürs Marketing zuständig ist. „Und an Wochentagen sind die Tickets für die Frühvorstellung auch ganz schnell weg.“

12.44 Uhr: Eine Bombenentschärfung, bei der ein Krankenhaus betroffen, ist schon an normalen Tagen eine Herausforderung, In Corona-Zeiten sind die Umstände noch einmal erschwert. So wie heute an der Uniklinik in Bonn, wo bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe gefunden worden war. Natürlich werden die Regeln gegen die Verbreitung des Coronavirus auch bei einer solchen Evakuierung eingehalten, so eine Kliniksprecherin. „Das erschwert natürlich die Umstände auch nochmal.“ An den Umgang mit infektiösen Patienten sei man im Krankenhaus andererseits gewöhnt.

MIttlerweile sind dort die Vorbereitungen für die Bombenentschärfung zu einem großen Teil abgeschlossen.

12.38 Uhr: Eigentlich sollte im Juni der erste CSD in Herne stattfinden. Aufgrund des Coronavirus ist er nun ins nächste Jahr verschoben worden.

12.30 Uhr: Ausgerechnet in der heißen Phase der Corona-Krise ist Karstadt-Chef Fanderl nicht an Bord. Insider glauben, er kehre auch nicht mehr zurück.

12.08 Uhr: In Duisburg werden die E-Roller in der Coronakrise weniger genutzt. Ein Virologe sieht bei Leihrollern und -fahrrädern ein Infektionsrisiko.

12:04 Uhr: Wenn die konventionelle künstliche Beatmung versagt, sind sie derzeit die letzte Chance für Covid-19-Patienten: 95 sogenannte ECMO-Geräte gibt es in Nordrhein-Westfalen. Das hat das NRW-Gesundheitsministerium auf dpa-Anfrage mitgeteilt (Stand: 01. April 2020, 17.21 Uhr). ECMO steht für Extrakorporale Membranoxygenierung. Bei dieser Methode wird das Blut außerhalb des Körpers mit Sauerstoff angereichert, wenn die Lunge dazu trotz konventioneller Beatmungsmaschine nicht mehr in der Lage ist. Die Methode kann über Tage und Wochen angewandt werden und gibt der Lunge die Chance zu heilen.

Von den Covid-19-Patienten in NRW mussten am Mittwoch 424 künstlich beatmet werden. Am Dienstag waren es noch 355. Die Zahl der Intensivbetten mit Beatmung war Mitte März für NRW mit 4223 angegeben worden. Darin waren die ECMO-Geräte enthalten.

11.48 Uhr: Mieter in Bochum berichten von berührender Solidarität. Ein Hausbesitzer hat die Mieten halbiert. Wer das Geld nicht benötigt, soll es spenden.

11.31 Uhr: Sechs schwer kranke Corona-Patienten aus Italien hat die Bundeswehr vor wenigen Tagen zum Flughafen Köln geflogen. Zwei von ihnen hat das Hattinger Unternehmen Med Care Professional vom Militärflughafen abgeholt und ins Katholische Klinikum Bochum gebracht.

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11.18 Uhr: Bei Thyssenkrupp verzichtet der Vorstand auf einen Teil des Gehalts und fordert einen ähnlichen Beitrag von rund 1500 Führungskräften.

11.12 Uhr: Ein Bochumer Jurist fordert die rasche Aufhebung der Kontaktbeschränkungen. Die Maßnahmen seien unverhältnismäßig und rechtlich bedenklich.

10.46 Uhr: Auch der MSV Duisburg leidet unter der Corona-Krise. Die Marketingabteilung des MSV und Anhänger lassen sich in den schwierigen Zeiten einiges einfallen, um den Verein durch verschiedene Aktionen zu unterstützen.

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10:36 Uhr: Betriebe können Azubis nicht einfach in Kurzarbeit schicken. Die Wirtschaft fordert Corona-Ausnahmen. Die DGB-Chefin in NRW warnt davor.

10:25 Uhr: Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle mit dem Coronavirus liegt Stand Donnerstag, 10 Uhr, bei 17.254, teilte das NRW-Gesundheitsministerium mit. Sie wuchs von Mittwoch auf Donnerstag um 1255. Die Zahl der Corona-Toten ist auf 197 gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen schwankt sehr stark. Während vergangenen Freitag auf Samstag der Anstieg noch bei etwa 1200 lag, blieb der Anstieg der Fallzahlen Anfang dieser Woche unter der Tausender-Marke pro Tag. Jetzt legte das Wachstumstempo wieder zu.

10:20 Uhr: Auch der Automobilzulieferer Hella aus Lippstadt verzeichnete im Geschäftsjahr bis Ende Februar (3. Quartal) erhebliche Einbußen wegen der Coronakrise.

Grüne: Corona-Krise könnte NRW-Städte bis zu neun Milliarden kosten

10:15 Uhr: Wegen der Corona-Krise rollt auf die Kommunen eine milliardenschwere Kostenlawine zu, sagen die Grünen. Kommunalpolitiker und Gemeindeverbände drängen daher darauf, dass das Land die Kommunen wegen der erwartbaren Steuerausfälle mehr als bisher angekündigt entlastet.

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09.55 Uhr: Inmitten der Coronavirus-Krise will die angeschlagene Restaurantkette Vapiano SE beim Amtsgericht Köln einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit stellen. Das habe der Vorstand der Vapiano SE entschieden, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend in Köln mit. Zugleich werde geprüft, ob Insolvenzanträge für Tochtergesellschaften der Vapiano-Gruppe gestellt werden müssten. Sämtliche durch die Vapiano SE betriebenen Restaurants blieben wegen der Corona-Krise unverändert bis auf Weiteres geschlossen, hieß es weiter

09:51 Uhr: Die Verlegung der etwa 200 Patienten für die Bombenentschärfung auf dem Gelände der Uniklinik Bonn sei im Gange, sagte eine Kliniksprecherin am Donnerstag. „Alles verläuft nach Plan.“Unter den Patienten seien auch elf Corona-Kranke, von denen einige auf der Intensivstation lägen. Sie müssten isoliert verlegt werden, was aber „kein Problem“ sei, da es in der Klinik große Isolierstationen gebe.

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09:30 Uhr: Gute Nachrichten gibt es aus dem Bochumer St.-Josef-Hospital: Den beiden Italienern, die seit dem Wochenende auf der Intensivstation versorgt werden, geht es den Umständen entsprechend besser.

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09:37 Uhr: 700 Pakete Klopapier hat ein Schwelmer extra bei einem 100 Kilometer entfernten Hersteller geordert. Das sorgt für Diskussionen in der Stadt. Während die einen ihm danken, dass er diese Dinge anbietet, die anderswo kaum noch zu bekommen sind, werfen ihm andere vor, sich an der aktuellen Notsituation bereichern zu wollen.

09:29 Uhr: Nach einem bestätigten Corona-Fall in einer Flüchtlingsunterkunft in Mettmann sind die mehr als 80 Bewohner in Quarantäne. „Jeder bleibt in seinem Wohnumfeld“, sagte eine Sprecherin der Stadt Mettmann am Morgen. In einer Lagebesprechung würden sich alle beteiligten Stellen am Donnerstag austauschen. „Wir müssen ein paar Regelungen treffen.“

09:13 Uhr: 1600 Atemschutzmasken unterschiedlicher Hersteller und Qualität haben Polizisten in Gelsenkirchen sichergestellt. Zwei polizeibekannte Männer seien von Zivilfahndern beim Umladen diverser Kartons aus einem Auto in ein anderes erwischt worden. "Die Herkunft der Schutzausrüstung ist derzeit ungeklärt", teilte die Polizei mit.

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08:55 Uhr: Die Bezirksregierung Arnsberg sieht sich zu einer Klarstellung genötigt: Die Herbstferien 2020 fallen nicht aus! Seit gestern geistere eine entsprechende Meldung, angeblich von der Bezirksregierung, durch die Sozialen Netzwerke. Dabei handele es sich aber um einen schlechten Aprilscherz.

Bombenentschärfung an Bonner Uniklinik: Corona-Patienten werden verlegt

08:23 Uhr: Lagerkoller? Schwester Renata lebt seit 50 Jahren im Ruhrbistum hinter Klostermauern – hier gibt sie Ratschläge für die Zeit der Corona-Krise in Hattingen.

08:01 Uhr: Wegen der Coronakrise planen die Hüttenwerke Krupp-Mannesmann Kurzarbeit für einen Großteil ihrer 3000 Beschäftigten in Duisburg.

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06:55 Uhr: Im Marien-Hospital in Witten ist wegen Corona nur die Hälfte der Betten belegt. Mitarbeiter sollen Überstunden abbauen, auch Kurzarbeit ist im Gespräch.

06:34 Uhr: Die Bonner Uniklinik wird am Donnerstag (ab 9 Uhr) für eine Bombenentschärfung teilweise geräumt. 380 Patienten, darunter 68 Intensivpatienten, müssen in andere Klinikbereiche und andere Krankenhäuser verlegt werden. Unter ihnen befinden sich auch elf Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert seien, berichtet der General-Anzeiger. Außerdem müssten knapp 1200 Menschen ihre Wohnungen verlassen, sagte ein Sprecher der Stadt Bonn. Bereits am Mittwoch mussten 1427 Menschen in Essen-Katernberg trotz Kontaktverbots wegen einer Bombenentschärfung evakuiert werden.

Verstöße gegen Corona-Maßnahmen: Polizei erwischt 6500 Menschen

06:33 Uhr: In den ersten Tagen der neuen Corona-Regelungen in NRW hat die Polizei 6500 Menschen bei Verstößen erwischt - die allermeisten waren Erwachsene. Jugendliche und Kinder fielen dagegen weit weniger auf, teilte das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

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06.01 Uhr: Betreiber von Hilfetelefonen in Nordrhein-Westfalen berichten von deutlich mehr Anrufen in der Corona-Krise. „Was wir jetzt gerade erleben, ist wirklich einmalig“, sagt Stefan Schumacher, Leiter der Telefonseelsorge in Hagen. Pausen gebe es für die vielen ehrenamtlichen Telefonseelsorger derzeit kaum. Auf der anderen Seite höre er von seinem Team, dass die Menschen sehr dankbar seien, weil das Reden wirklich helfe. Auch in Essen gibt es in der Corona-Krise einen deutlichen Anstieg der hilfesuchenden Menschen.

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