Bonn. Bombenentschärfung auf dem Gelände des Uniklinikums in Bonn: 380 Patienten müssen dafür verlegt werden, unter ihnen auch Corona-Patienten.
In Bonn sind die Vorbereitungen für eine Bombenentschärfung auf dem Gelände der Uniklinik zu einem großen Teil abgeschlossen. Die Verlegung von etwa 200 Patienten sei zu 80 Prozent bewerkstelligt, sagte am Donnerstagmittag eine Kliniksprecherin. „Alles verläuft nach Plan.“
Unter den Patienten seien auch elf Corona-Kranke, von denen einige auf der Intensivstation lägen. Sie müssten isoliert verlegt werden, was aber „kein Problem“ sei, da es in der Klinik große Isolierstationen gebe.
Erschwerte Umstände durch Corona
Allerdings würden die Intensivpatienten zum Schluss verlegt. Anschließend würden noch einmal alle Räume und Gänge kontrolliert. Natürlich würden die Regeln gegen die Verbreitung des Coronavirus eingehalten. „Das erschwert natürlich die Umstände auch nochmal.“ An den Umgang mit infektiösen Patienten sei man im Krankenhaus andererseits gewöhnt.
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Ein Sprecher der Stadt Bonn sagte, auch die Evakuierung angrenzender Straßenzüge komme gut voran. Es müssten knapp 1200 Menschen ihre Wohnungen verlassen.
Bombe war bei Bauarbeiten in Bonn entdeckt worden
Die Weltkriegsbombe war am Mittwoch bei Bauarbeiten auf dem Klinikgelände gefunden worden. Es müssten auch knapp 1200 Menschen ihre Wohnungen verlassen, sagte ein Sprecher der Stadt Bonn. Rund 650 andere Anwohner können in ihren Wohnungen bleiben, dürfen aber während der Entschärfung nicht das Haus verlassen.
Menschen in Essen-Katernberg evakuiert werden, damit eine Bombe entschärft werden konnte. (red/dpa)