Düsseldorf. Die Bilanz zum Weihnachtsgeschäft in der Region ist „durchmischt“, sagt der Handelsverband Rheinland. Was Düsseldorf dabei aber wieder zu Gute kam.
Am Dienstag endet mit Heiligabend das Weihnachtsgeschäft auch in der Shopping-Stadt Düsseldorf. Der Handelsverband NRW – Rheinland (HVR) spricht für die gesamte Region von einem „teilweise schleppenden Weihnachtsgeschäft“. Düsseldorf konnte dabei allerdings von weiter angereister Kundschaft profitieren. Händler hoffen jetzt auf die Last-Minute-Shopper am 23. und 24. Dezember, erklärt HVR-Geschäftsführer Björn Musiol.
Trend geht zum „Last-Minute“-Shopping
Den Trend zu diesen kurzfristigen Geschenkkäufen gebe es schon länger, heißt es vom Handelsverband. Auch in diesem Jahr sei er nicht abgerissen. Auch nach einer „durchmischten“ Bilanz am vierten Adventswochenende hoffen Händler in Düsseldorf und dem Umland so noch auf einen letzten Schub. „Besonders im Lebensmittelbereich, wo viel Frisches kurz vor Weihnachten gekauft wird“, erklärt Musiol. Die Händler seien auf die kurzfristigen Käufe gut vorbereitet.
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Zahlen zum gesamten Weihnachtsgeschäft gibt es noch nicht, und auch auf die Stadt Düsseldorf lassen sich die Informationen des Handelsverbandes bisher nicht klar runterbrechen. Bekanntermaßen hat es Düsseldorf ein wenig leichter als einige Städte im Umland, Besucher auch von weiter her anzuziehen: „Düsseldorf hat schon profitiert von der Stadtgröße, davon, dass die Stadt zum Bummeln einlädt“, erklärt Musiol. Besonders die Kö mit ihren Luxusgeschäften ziehe Menschen auch aus entfernteren Teilen von Deutschland und aus dem nahen Ausland an.
Besonders Niederländer besuchen das Rheinland
„Auch holländische Touristen waren am Wochenende nochmal Thema“, berichtet Musiol aus den HVK-Händlerabfragen zum letzten Adventswochenende. Von den zusätzlichen Besuchern profitierten dann auch Händler abseits der großen, auf der Kö konzentriert zu findenden, Luxusmarken, sagt er.
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Insgesamt sei die Zufriedenheit der Händler Unterschiedlich, erklärt Musiol „Es gibt Licht und Schatten. Der eine Händler sagt, es sei nicht optimal gewesen, der andere sagt, das Weihnachtsgeschäft verlief ok.“ Die Weihnachts-Einkauf-Saison sei in diesem Jahr zunächst mit vielen Aktionstagen im Handel gut gestartet, heißt es vom HVK. In der zweiten und dritten Adventswoche haben die Menschen dann auch verstärkt in den Städten gebummelt. Das sei aber eher „intervallartig“ passiert, statt durchgängig, in der vergangenen Woche fiel der Andrang eher nicht so stark aus:. „Der ein oder andere sagte, dass die gesamte Woche etwas ruhiger war“, so Musiol. „Weil natürlich auch das Wetter sehr durchwachsen war. Das ist auch wetterabhängig.“
Stagnation im Vergleich zum Vorjahr
Auch direkt nach Weihnachten können die Händler noch auf zusätzliche Einnahmen hoffen: „Der Handel setzt stark auf die letzten Tage vor Weihnachten. Jedoch ist die Zeit zwischen den Jahren traditionell frequenzstark, wenn viele Ferien oder Urlaub haben und ihre Gutscheine und Geldgeschenke einlösen möchten.“, so Musiol. In vielen Fällen komme auch bei Gutscheinen noch mal zusätzlicher Umsatz rein, da Kunden damit Dinge kaufen, die über den bereits bezahlten Gutscheinwert hinausgehen.
Insgesamt rechnet der Handelsverband bei den Umsätzen real mit einer Stagnation im Vergleich zum Vorjahr. Konkrete zahlen soll es dazu im neuen Jahr geben.
Übrigens: Die Polizei sprach am Sonntag wieder von einem „hohen Verkehrsaufkommen“ in der Düsseldorfer City. Allerdings hätten alle Beteiligten die Situation gut gehändelt, wie schon in der vergangenen Woche, so ein Sprecher. Am 2. Adventssamstag versank die Stadt noch im Chaos.
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