Düsseldorf. Nach dem furchtbaren Anschlag in Magdeburg haben die Verantwortlichen in Düsseldorf entschieden, den Weihnachtsmarkt zu öffnen - mit Einschränkungen.

Die Verantwortlichen in Düsseldorf haben sich entschieden, die Weihnachtsmärkte am Samstag (21. Dezember) ab 11 Uhr zu öffnen. Man sei unfassbar betroffen und schockiert, die Gedanken seien bei den Familien der Opfer aus Magdeburg, so eine Sprecherin von Veranstalter D.Live zum Attentat auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Man habe sich gleichwohl gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf entschieden, den Weihnachtsmarkt zu öffnen. Mit Einschränkungen: „Es wird keine Partymusik geben, sondern gedämpfte und weihnachtliche Musik“, so die Sprecherin weiter. Und: „Unser Sicherheitskonzept ist klar durchdacht und mit allen zuständigen Behörden eng abgestimmt.“

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In Gedenken an die Opfer in Magdeburg wird am Samstagabend um 19.04 Uhr (Tatzeit) auf dem Düsseldorfer Weihnachtsmarkt auch eine Schweigeminute stattfinden, zu der Oberbürgermeister Stephan Keller aufruft. „Die Bilder vom Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt sind schockierend“, so der Rathauschef. „Unser Mitgefühl gilt den Opfern, ihren Familien, Freundinnen und Freunden. Wir wünschen allen Verletzten baldige und vollständige Genesung. Mit einer Schweigeminute heute Abend um 19.04 Uhr wollen wir gemeinsam der Verstorbenen gedenken.“

Die Düsseldorf Polizei sagt auf NRZ-Anfrage: „Natürlich werden wir den Sachverhalt aus Magdeburg in unsere weitere Planungen für den Düsseldorfer Weihnachtsmarkt mit einbeziehen.“ Auf die Frage, ob ein solch grauenhafter Vorfall auch auf dem Düsseldorfer Weihnachtsmarkt möglich sei, meint ein Sprecher: „Das sind Vergleiche, die zu nichts führen, weil die Örtlichkeiten in Magdeburg ganz andere sind. Fakt ist, dass wir in Düsseldorf mit zahlreichen Kräften sehr präsent sind. Da aber jetzt Details zu nennen, wäre kontraproduktiv.“

Rund um die Düsseldorfer Weihnachtsmärkte schützen - das ist schon seit Jahren so - Betonpoller die Besucherinnen und Besucher. Die Polizei richtet ihre Personalstärke ständig neu auf das Besucheraufkommen aus. „Wir sind auch stets mit den Behörden aus anderen Bundesländern im Austausch, auch mit denen aus Sachsen-Anhalt“, so der Polizeisprecher. „Aber eines muss man auch sagen: Eine hundertprozentige Sicherheit kann nie garantiert werden.“

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