Die Gespräche zwischen Airline und UFO-Gewerkschaft sind geplatzt. Jetzt droht zum Ferienende ein Streik der 19.000 Flugbegleiter.

Frankfurt/Main. Die Tarifverhandlungen für rund 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa sind in der Nacht zum Dienstag gescheitert. Es habe in wichtigen Punkten keine Annäherung gegeben, hieß es aus Verhandlungskreisen. Damit rückt ein Streik der Flugbegleiter zum Ende der Ferien näher.

Die Kabinengewerkschaft UFO will ihre Entscheidung über einen Arbeitskampf am Vormittag in Frankfurt verkünden. Ein Arbeitskampf würde den Flugverkehr massiv behindern. Die Stewardessen und Stewards haben bis auf kleinere Aktionen bisher noch nie gestreikt.

+++ Vorerst kein Streik bei der Lufthansa +++

+++ Lufthansa droht Streik der Flugbegleiter +++

Die Flugbegleiter verlangen neben fünf Prozent höheren Entgelten das Ende der Leiharbeit an Bord von Lufthansa-Maschinen. Sie wollen zudem die Verlagerung von Arbeitsplätzen in die angestrebte Direktflugtochter verhindern und das bisherige Tarifstufensystem weitgehend beibehalten.

Lufthansa sieht sich hingegen wegen des starken Wettbewerbs und anstehender Milliarden-Investitionen zu drastischen Sparmaßnahmen gezwungen und hat auch bereits den Abbau von 3500 Stellen angekündigt. (dpa)