Gewerkschaft der Flugbegleiter will erneut mit der Airline verhandeln. Scheitert dieser Versuch, könnte es ab Dienstag Streik geben.
Frankfurt/Main. Das Kabinenpersonal der Lufthansa wird vorerst nicht streiken. Die Gewerkschaft UFO wolle mit der Fluggesellschaft zunächst noch fünf Tage verhandeln und erst am Dienstag über einen weiter möglichen Arbeitskampf entscheiden, sagte der UFO-Vorsitzende Nicoley Baublies am Donnerstag in Frankfurt am Main. „Wir werden uns nun am Mittag wieder zusammensetzen“, erklärte er. Für Dienstag (28. August) kündigte er eine Pressekonferenz der Gewerkschaft an.
Zwar sei das von der Lufthansa am Mittwoch vorgelegte neue Angebot für die 18.000 Flugbegleiter als reines Spar- und Forderungspaket nicht verhandelbar gewesen, sagte Baublies. Doch habe der neue Lufthansa-Personalvorstand Peter Gerber den Tarifstreit mit UFO nun zur Chefsache gemacht und Missverständnisse eingeräumt. „Da ist einiges schief gelaufen“, erklärte der Gewerkschafter.
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UFO verlangt fünf Prozent mehr Geld für die Flugbegleiter. Darüber hinaus widersetzt sich die Gewerkschaft dem strikten Sparkurs bei der Lufthansa und dem Einsatz von Leiharbeitern. Die UFO-Mitglieder hatten sich Anfang August in einer Urabstimmung mit großer Mehrheit für einen Streik ausgesprochen. 97,5 Prozent stimmten dafür.
Baublies sagte, nun werde bis Montagnacht mit der Lufthansa weiter verhandelt. Sollte dann ein akzeptables Ergebnis vorliegen, würden die UFO-Mitglieder zu einer Abstimmung darüber aufgerufen. Ansonsten drohe ein Streik. (dapd)