Neue Marken, ein flexibel gestaltetes Sortiment, moderne Einrichtung - die ersten Karstadt-Filialen werden ab Januar modernisiert.

Hamburg. Beim Warenhauskonzern Karstadt sollen gleich nach dem Weihnachtsgeschäft die ersten 20 Filialen modernisiert werden. Insgesamt würden die Veränderungen in den Kaufhäusern aber eher „evolutionär als revolutionär sein“, sagte Karstadt-Chef Thomas Fox der neuesten Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „Capital “.

Im Textilbereich werde es neue Marken wie Manoukin für Strick, Konfektion und Cocktailkleider oder Jessica Simpson für Kleider und Schuhe geben, sagte Fox. Das zentral gesteuerte Sortiment solle „flexibel an die lokalen Bedürfnisse angepasst“ werden.

Fox zeigte sich optimistisch hinsichtlich der Zukunft des Warenhauses: „Die Menschen ziehen wieder in die Innenstädte.“ Karstadt sehe er als „Shoppingcenter ohne Wände“.

Karstadt war Anfang September – mehr als ein Jahr nach der Pleite und nach langwierigen Verhandlungen – an den US-deutschen Investor Nicolas Berggruen verkauft worden. Er überwies laut Fox 65 Millionen Euro als Sicherheit, so dass Karstadt garantieren konnte, sämtliche bestellte Waren auch bezahlen zu können. Dies war Voraussetzung für den Abschluss des Insolvenzverfahrens.