Mit seinem neuem Tablet erfüllt Apple fast alle Erwartungen: Bessere Auflösung, schnellerer Prozessor und LTE-Technik. iPad 2 bleibt im Programm.

San Francisco. Der kalifornische Computerkonzern Apple hat bei der Präsentation seines neuen Tablet-Rechners iPad eine Reihe von Features enthüllt. Der Name bleibt allerdings der alte. Während die technischen Erwartungen der Beobachter an die dritte Generation des Tablets aus Cupertino am Dienstag erfüllt wurden, lagen die Experten beim Namen daneben. Statt wie spekuliert iPad 3 oder iPad HD nennt Apple seine jüngste Kreation wie schon das 2010 eingeführte Original schlicht iPad.

Mit einem hochauflösenden Display, einem schnelleren Prozessor und der Implementierung des Funkstandards der vierten Generation LTE für die schnellere Datenübertragung in Mobilfunknetzen erfüllte Apple die Erwartungen.

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Der Vorgänger, iPad 2, bleibt weiter im Programm. Während für das neueste Spielzeug aus dem Hause Apple ab dem Verkaufsstart am 16. März mindestens 479 Euro (499 Dollar in den USA) anfallen, wird das iPad 2 ab 399 Euro (399 Dollar in den USA) erhältlich sein. Das Top-Modell des neuen iPads mit LTE-Technik und 64 GB verbautem Speicher schlägt mit 799 Euro zu Buche. Mit dem niedrigeren Preis für das iPad 2 verringern die Kalifornier den Abstand zu ihren Konkurrenten. Amazon bietet seinen US-Kunden sein 7-Zoll-Tablet Kindle Fire für 199 Dollar an und auch andere Hersteller wie Samsung verlangen selbst für ihre Zehn-Zoll-Modelle weniger als 500 Dollar.

Auf den ersten Blick sieht die dritte Generation des iPad aus wie die zweite. Nach dem Einschalten wird der Unterschied aber auf den ersten Blick deutlich. Mit der höheren Auflösung von mit 2.048 mal 1.536 Pixeln wirkt die Darstellung deutlich schärfer. Auch die Farben wirken lebendiger und tiefer als auf dem Vorgänger. Als „Hirn“ des neuen iPad fungiert der schnellere Dual-Core Prozessor A5X, in dem vier Prozessorkerne die um den Faktor vier vermehrten Bildpunkte steuern.

Größerer Akku bei gleichbleibender Laufzeit

Um mit dem besseren aber auch energiehungrigeren Bildschirm bei der Akkulaufzeit auf dem Niveau des Vorgängers zu bleiben, hat Apple eigenen Angaben zufolge einen um 70 Prozent leistungsstärkeren Stromspeicher verbaut. Das macht sich auch im Gewicht und in den Maßen bemerkbar. Das neue Tablet ist sechs Millimeter dicker und 50 Gramm schwerer als der Vorgänger.

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Neben den Neuerungen am iPad verkündete Apple am Dienstag außerdem, dass Nutzer zukünftig auch Filme auf ihren iCloud-Speicherplatz hochladen können sollen. Damit wären wie bislang schon Musikdateien, Fotos oder Dokumente über das Internet von allen PCs oder Apple-Geräten eines Nutzers abrufbar. Seiner TV-Box Apple-TV spendiert der Konzern ein kleines Update auf die HD-Auflösung 1080p.

Mit Material von dpa