Nach der Entdeckung feiner Haarrisse in den Tragflächen des Riesenfliegers A380 wird die EADS-Tochter Airbus die Produktion ändern.

Hamburg. Zum Ende des Jahres will Airbus die Bauteile für die Flügelproduktion des Modells A380 verändern – so sollen die vor ein paar Monaten entdeckten Risse in den Tragflächen künftig vermieden werden. Das berichtet die „Financial Times Deutschland“. Bislang hat die EADS-Tochter Airbus 73 Modelle des weltgrößten Passagierflugzeugs an Kunden ausgeliefert.

Nach Unternehmensangaben wird unter anderem eineandere Metalllegierung für die Halteklammern in den Tragflächen zum Einsatz kommen. Die Änderung soll aber keinen Auswirkungen auf das Gewicht des Riesenfliegers haben. Die volle Einsatzfähigkeit bleibe gewährleistet, sagte ein A380-Experte dem Blatt. Die ersten Modelle mit den neuen Tragflächen dürften zur Jahreswende 2013/2014 zur Auslieferung kommen.

+++ Risse in den Tragflächen: Airbus drosselt A380-Produktion +++

+++ Risse in den Tragflächen: Qantas stoppt alle A380-Flüge +++

Die europäische Luftsicherheitsbehörde EASA will nach Angaben eines Sprechers „etwa Ende Mai eine neue Sicherheitsanweisung veröffentlichen“, berichtet die Zeitung weiter. An Stelle der Anfang Februar verkündeten Einmalprüfung der Tragflächen nach 1300 Flügen ist künftig die Einführung regelmäßiger Prüfintervalle geplant. (dpa/dapd/abendblatt.de)