Woher der Defekt kommt, ist noch unklar, der Airbus-Chef verspricht jedoch schnelle Reparatur. Kosten sollen bis zu 100 Millionen Euro betragen.

Singapur. Airbus -Chef Tom Enders hat im Zusammenhang mit den jüngst entdeckten Rissen an Tragflächen des Superjumbos A380 Fehler eingeräumt und eine rasche Behebung des Problems angekündigt. „Wir haben hier einen kleinen Fehler gemacht, und wir beheben ihn so schnell wie möglich“, sagte Enders am Mittwoch auf der Luftfahrtmesse in Singapur. Nun solle die Quelle für den Defekt herausgefunden und beseitigt werden. Enders betonte erneut, die Risse stellten keine Gefahr für die Flugsicherheit des weltgrößten Passagierflugzeugs dar. „Wir lernen vom A380-Programm für das A350-Programm“, ergänzte er. Der A350 soll mit Boeings Langstreckenflieger 787 Dreamliner konkurrieren.

Die europäischen Aufsichtsbehörden dehnten ihre Prüfungen erst vor kurzem auf die gesamte A380-Flotte aus. Ingenieure hatten zuvor festgestellt, dass der Defekt häufiger auftrat. Enders machte in Singapur keine Angaben zu den Kosten der Flugzeug-Inspektionen. Dem Magazin „Spiegel“ zufolge rechnen Branchenkenner und Airbus-Insider mit Kosten von bis zu 100 Millionen Euro. Auch Boeing hatte jüngst mit seinem Dreamliner Probleme. (rtr)