Australien kommt nicht zur Ruhe: Nach den Überschwemmungen im Osten und dem Zyklon “Yasi“ wüten nun mehrere Waldbrände im Westen.
Perth. Die australische Feuerwehr bekommt zwei von dem Jahrhundertsturm "Yasi“ angefachte Buschbrände an der Westküste nicht in den Griff: Bis Montag brannten nach ihren Angaben knapp 60 Häuser der viertgrößten australischen Metropole Perth nieder, knapp 30 weitere wurden beschädigt. Über mehrere Gebiete rund um Perth wurde der Katastrophenzustand verhängt.
Starke Hitze und durch den Wirbelsturm verstärkte Winde hatten am Wochenende die beiden Feuer angefacht. Sie loderten in den stark begrünten Vororten am südlichen und nördlichen Rand von Perth. Aufgrund des unwegsamen Geländes könnten die Löscharbeiten nur aus der Luft erfolgen, sagte Feuerwehrchef Craig Hynes. Wegen des Sturms aber konnten Löschflugzeuge zunächst nicht starten.
Neben den Häusern wurde auch eine Brücke zerstört, hunderte Hektar Wald wurden vernichtet. Menschen kamen zunächst nicht zu Schaden. Solange die Flammen nicht unter Kontrolle seien, dürften die Bewohner nicht in ihre Häuser zurückkehren, sagte Feuerwehrchef Hynes.
Vor genau zwei Jahren waren 173 Menschen bei einer Brandkatastrophe im südöstlichen Bundesstaat Victoria gestorben. Die damals am schwersten betroffenen Städte gedachten am Montag der Opfer des „Schwarzen Sonnabends“.
Wirbelsturm "Yasi“ war am Donnerstag mit voller Wucht im Osten Australiens aufgeschlagen, wo bereits wochenlange Überschwemmungen schwere Schäden verursacht hatten. Dort dauerten die Aufräumarbeiten am Montag weiter an.