Australien kommt nicht zur Ruhe: Nach den Überschwemmungen und dem Zyklon “Yasi“ haben zwei Waldbrände im Westen gewütet.
Sydney. Nach den verheerenden Überschwemmungen und dem Wirbelsturm "Yasi" droht Australien eine weitere Naturkatastrophe: In der Nähe der Westküstenstadt Perth ist ein Waldbrand außer Kontrolle geraten. Wie die Behörden mitteilten, gingen bis Montagmorgen (Ortszeit) bereits bis zu 40 Häuser in Flammen auf. Die Feuer- und Notfallbehörde Fesa ordnete die Evakuierung Dutzender weiterer Häuser an. Die Polizei sperrte die Straßen in den Gebiet nur rund 40 Kilometer vom Stadtzentrum der Hauptstadt des Bundesstaates Westaustralien entfernt ab. Einige Hausbesitzer, die sich der Evakuierung widersetzen wollten, wurden festgenommen.
Wind, der die Flammen in dem sehr trockenen und felsigen Gelände immer wieder anfachte, erschwerte die Arbeit hunderter Feuerwehrleute. Auch sechs Löschhubschrauber kämpften gegen die Flammen an. Der Einsatz von Fahrzeugen war in dem bergigen Gebiet schwierig. Das Feuer wüte an einem Steilhang und lasse sich nur schwer bekämpfen, erklärte Fesa-Sprecher Rick Tyler. "Es ist viel einfacher, es aus der Luft anzugreifen als vom Boden aus.“
Der Wirbelsturm "Yasi“ war am Donnerstag mit voller Wucht im Osten Australiens aufgeschlagen, wo bereits wochenlange Überschwemmungen schwere Schäden verursacht hatten. "Yasi“ zog weiter nach Westaustralien und sorgte dort für starken Wind. (dpa/afp)