Den Halt eines ICE in Passau nutzte ein Fahrgast für eine Zigarettenpause. Als der Zug anfuhr, lief der Mann hinterher und stürzte unter diesen.
Passau. Drama auf dem Passauer Hauptbahnhof: Ein Fahrgast eines Intercity-Expresses (ICE) ist nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Bahnsteig von dem wieder anfahrenden Zug überrollt und tödlich verletzt worden.
Der Intercity-Express Frankfurt am Main-Wien hatte im bayerischen Passau einen Zwischenstopp eingelegt, den der Fahrgast für eine Zigarettenpause außerhalb des Zuges nutzte. Zu spät bemerkte der 52 Jahre alte Mann aus Bielefeld offenbar, dass der ICE seine Fahrt um 18.35 Uhr planmäßig fortsetzte. Da die Türen bereits verschlossen waren, rannte er laut Polizei etwa zehn Meter neben dem Zug her und versuchte den Druckknopf einer Tür öffnen. Dabei stürzte er und geriet unter den Waggon. Er wurde überrollt und sofort getötet.
Der Zugführer bemerkte den Vorfall nicht und fuhr Richtung Wien weiter. Erst am Hauptbahnhof im österreichischen Linz konnte der Zug begutachtet werden. (dapd/dpa)